Mit der Unterstützung einer Reihe von Prominenten, die der LGBTQ-Gemeinde angehören - darunter Moderatorin Ellen DeGeneres, Entertainer Billy Porter, Sänger Adam Lambert, "Modern Family"-Star Tyler Ferguson oder Dragqueens der US-Show "RuPaul's Drag Race" - will Swift "You Need To Calm Down" offensichtlich zu einer Hymne der Gleichberechtigung machen. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Transgender.
Kommentatoren sehen das Video, das nach wenigen Stunden bereits mehr als 20 Millionen Mal auf der Plattform "Youtube" angeklickt wurde, als vielleicht politischste Botschaft von Taylor Swift bislang. Dabei war die 29-Jährige jahrelang dafür bekannt, um politische Äußerungen einen weiten Bogen zu machen und möglichst abwaschbar zu bleiben.
Insofern wird Swifts Video als Bestätigung eines neuen, politischeren Kurses gesehen, der dem Popstar aber wirtschaftlich kaum schaden dürfte. Die öffentliche Unterstützung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern ist in weiten Teilen der US-Gesellschaft im Mainstream angekommen. Nicht umsonst treten in dem Video auch einige Wenige auf, die gegen sexuelle Gleichberechtigung demonstrieren. Sie stellen mit Zorn-verzerrten Gesichtern die "Wutbürger" der USA dar.