Polizeimeldung Erfolgreiche Durchsuchungen führen zu Waffen und Betäubungsmitteln

Polizeipräsidium Oberfranken, Pressestelle
Symbolbild: © Nordbayerischer Kurier Quelle: Unbekannt

LKR. KULMBACH. Im Laufe der vergangenen Woche vollzogen Ermittlungsbeamte der Polizeiinspektion Kulmbach insgesamt sechs Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen im Landkreis Kulmbach. In insgesamt fünf Strafverfahren sollten die Wohnungsdurchsuchungen zum Auffinden von Beweismitteln führen.

 
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Zunächst war in einem Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein 49-jähriger Mann verdächtigt worden, eine Langwaffe zu besitzen ohne im Besitz der erforderlichen Erlaubnis zu sein. Da nicht klar war, an welcher Örtlichkeit sich die Waffe befindet, vollzogen Beamte der Polizei Kulmbach und der Operativen Ergänzungsdienste Bayreuth am vergangenen Donnerstag drei richterliche Durchsuchungsbeschlüsse. Teile der Waffe fanden die Beamten bei einem Bekannten des Beschuldigten. Dieser hatte die Waffe an sich genommen um einen Missbrauch damit zu verhindern. Da er jedoch keinerlei Interesse an der Waffe hatte, hatte er selbige bereits vor Eintreffen der Beamten unbrauchbar gemacht. Die zersägten Waffenteile stellten die Polzisten sicher. Beide Männer müssen sich nun wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz verantworten.

In einem weiteren Strafverfahren wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz stand ein 40-jähriger Mann im Verdacht, unerlaubt Schusswaffen zu besitzen. Als am Dienstagmorgen die Beamten der Polizeiinspektion Kulmbach mit zwei Diensthundeführern samt Diensthund vor der Tür standen, war der Kulmbacher Wohnungsinhaber sichtlich überrascht. Die Beamten fanden im Rahmen der Durchsuchung mehrere verbotene Waffenteile. Zudem besaß der Beschuldigte unterschiedliche Sorten Munition für deren Besitz eine Erlaubnis erforderlich ist. Dass der Beschuldigte seine Waffen nicht ordnungsgemäß aufbewahrte und zudem noch eine geringe Marihuana sichergestellt wurde, wird die Situation des Besitzers nicht wesentlich verbessern. Er muss sich zukünftig wegen Verstößen nach dem Waffengesetz und dem Betäubungsmittelgesetz verantworten. Waffen und Munition werden wohl nach Abschluss der Ermittlungen der Vernichtung zugeführt.

Aufgrund von Ermittlungen ergab sich in einem weiteren Fall der Verdacht, dass ein 22-jähriger Mann aus Kulmbach unerlaubt Betäubungsmittel in seiner Wohnung anbaut. Dieser Verdacht bestätigte sich, als die Zivilbeamten die Wohnung aufsuchten und die Durchsuchung vollzogen. Obwohl der Wohnungsinhaber bei den Maßnahmen mit der Polizei kooperierte, waren die Beamten mehrere Stunden mit dem Abbau einer professionellen Aufzuchtanlage und der Sicherstellung der an verschiedenen Örtlichkeiten in der Wohnung aufbewahrten Betäubungsmittel beschäftigt. Insgesamt stellten die Polzisten Marihuana im niedrigen dreistelligen Grammbereich, eine Ecstasytablette und die Aufzuchtanlage sicher. Inwieweit der Beschuldigte im Verdacht steht mit dem angebauten Rauschgift Handel getrieben zu haben, werden erst die weiteren Ermittlungen zeigen.