Bank in Pörnbach gesprengt - Weißer Hut bringt Hinweise

 Foto: red

PÖRNBACH. Mit militärischem Sprengstoff haben die Täter neuen Ermittlungen zufolge vor drei Wochen eine Bank im oberbayerischen Pörnbach gesprengt. Der weiße Hut eines der beiden Täter brachte den Beamten zudem neue Ermittlungsansätze, wie das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch mitteilte.

 
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Die Männer hatten am 30. März die gesamte Bank in die Luft gejagt. Nur die Kassette des Geldautomaten blieb heil, so dass sie ohne Beute abziehen mussten. "Es war hinterher nichts mehr an seinem Fleck", sagte LKA-Sprecher Josef Ischwang. "Der Geldautomat, auf den sie es abgesehen hatten, war stark beschädigt, aber die Geldkassette ist heil geblieben."

Fluchtweg nachverfolgen

Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich um Sprengstoff handelte, der nur vom Militär verwendet werde, sagte Ischwang. "Allerdings wird er weltweit vom Militär verwendet. Deshalb können wir die Herkunft der Täter nicht näher eingrenzen." Unklar blieb, warum die Täter einen Sprengsatz ausgerechnet an einem Kontoauszugsdrucker installierten.

Bilder, die das LKA am Mittwoch veröffentlichte, zeigen die beiden Täter, wie sie vor der Tat den Vorraum der Bank betreten und ihr Ziel ausspähen. Die Beamten erkannten dabei einen der beiden an seinem weißen Hut - den nämlich trug er auch bei der Tat. Später wurde der Hut mit anderen Kleidungsstücken und Werkzeugen an einem Pendlerparkplatz nahe der Autobahnanschlussstelle Langenbruck gefunden. So konnten die Ermittler den wahrscheinlichen Fluchtweg der Täter über die B13 und B300 zur Autobahn A9 nachverfolgen.

dpa/Foto: pa

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