Dieser Atomreaktor sollte billigen Strom produzieren, Pensel bezifferte den Preis pro Kilowattstunde auf höchstens 3,5 Pfennige. Und: Der Meiler sollte gleichzeitig 34 000 Wohnungen und 300 Betriebe in Bayreuth und Kulmbach mit Heißwasser versorgen. Diese Komination von Strom und Wärme wäre der erste Versuch in Deutschland gewesen, wurde Pensel zitiert. Der Atommeiler könnte als Demonstrationsobjekt eingestuft werden und mit einer Gesamtförderung von 82 Prozent rechnen. Der Bau sollte 1981 beginnen und 1989 vollendet werden, schwebte Pensel vor. Eile sei geboten, da sich für dieses Projekt bereits Westberlin, Bonn und Ludwigshafen beworben hätten. Für den Standort Neudrossenfeld spreche vor allem, dass dieser zwischen den Städten Bayreuth und Kulmbach gelegene Bereich des Rotmaintals wenig besiedelt sei und der Reaktor ohne schwerwiegende Eingriffe in die Natur verwirklicht werden könnte.