Philipp Hannemann kehrt heim zum FSV

Von Herbert Steininger

Enorme Verstärkung für den abstiegsbedrohten Nordost-Landesligisten FSV Bayreuth: Wenn die Passformalitäten über die Bühne gegangen sind, wird Philipp Hannemann, zehn Jahre lang bei der SpVgg Bayreuth aktiv, zu seinem Stammverein an die Prellmühle zurückkehren, bei dem er bis zu den B-Junioren gespielt hatte.

 
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97 Mal lief Philipp Hannemann für die erste Garnitur der SpVgg Bayreuth auf. Jetzt zieht es den 26-jährigen defensiven Mittelfeldspieler wieder zu seinem Stammverein FSV Bayreuth zurück. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Zumindest erst einmal bis zum Saisonende wird der Blondschopf das FSV-Trikot tragen. „Es ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt der 26-Jährige, der bis vor Kurzem studienbedingt noch in den Vereinigten Staaten weilte und dort ein Praktikum im Bereich Internationales Management absolvierte. „Jetzt bin ich wieder für ein halbes Jahr hier, denn meine Masters-Arbeit steht an“, verrät der gelernte „Sechser“, der seinen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre anstrebt. „Und sportlich möchte ich dazu helfen, mit dem FSV den Klassenerhalt zu schaffen.“ Derzeit steht der FSV punktgleich mit zwei weiteren Teams auf dem ersten Relegationsplatz (14.).

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Dass Hannemann wieder an seine Heimstatt zurück kehrte, war letztlich auch ein Verdienst des ehemaligen FSV-Vorsitzenden Volker Beck, der ihn auch lange trainiert hatte. „Den Kontakt zu Philipp habe ich nie abreißen lassen und wir haben uns immer gut verstanden. Er und Chris Wolf, der ja auch FSV-Wurzeln hat, waren schon immer etwas weiter als die anderen und haben sich, wie man sieht, sehr gut entwickelt.“

Treffen mit vielen guten Bekannten

Hannemann trifft in seinem neuen Team auf viele gute Bekannte. „In Fußballerkreisen kennt man sich eben. Und mit Alexander Koßmann habe ich ja bei der Altstadt noch zusammen gespielt, und mit Torwart Patrick Pachelbel in der FSV-Jugend“, lässt er durchblicken.

FSV-Trainer Jörg Pötzinger ist begeistert von seinem überraschenden Neuzugang: „Philipp wird uns extrem weiterhelfen, mit seiner höherklassigen Erfahrung. Und er ist menschlich ein Supertyp und immer hundertprozentig bei der Sache.“ Zusammen mit Alexander Koßmann und Guido Menzel soll Hannemann eine Führungsrolle übernehmen. „Er wird unsere Abwehr stabilisieren, davon bin ich absolut überzeugt.“

Seine erste Vorstellung nach seiner Rückkehr wird der Hoffnungsträger – sollten es die Witterungs- und Platzverhältnisse zulassen – voraussichtlich am 24. Februar geben. Dann geht es an der Prellmühle gegen den an siebter Position rangierenden Aufsteiger TSV Sonnefeld, in dessen Reihen mit Tayfun Özdemir ein früherer Weggefährte Hannemanns aus gemeinsamen Altstädter Zeiten steht. Das Hinspiel entschied das Pötzinger-Team zum Saisonauftakt mit 4:2 für sich.