Der Körper versucht derweil, den Hormonmangel auszugleichen und schüttet bestimmte Stoffe aus – letztlich aber erfolglos. Es ist quasi dieses Aufbäumen, dieses veränderte Zusammenspiel der Hormone und Botenstoffe, das zu den typischen Anzeichen der Wechseljahre führt: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Veränderung der Schleimhäute sowie noch stärkere Zyklusschwankungen als in der Phase zuvor, etwa mit Zwischen- und Schmierblutungen.
Die Menopause
Irgendwann ist es dann soweit: Die Vorräte an Eizellen gehen zu Ende, was schließlich dazu führt, dass der Eisprung ausbleibt. In Deutschland haben Frauen im Schnitt mit 52 ihre letzte Regelblutung – dieser Zeitpunkt wird als Menopause bezeichnet. Das Wort leitet sich aus dem Altgriechischen ab: „men“ heißt Monat und „pausis“ Ende.
Dass es die letzte Monatsblutung war, weiß man aber zunächst nicht. Zumal der Zyklus ja ohnehin unregelmäßig ist. Bliebt die Periode aber ein Jahr aus, dann ist klar, wann die Menopause war. Die Fruchtbarkeit ist nun beendet.
Obwohl sich der Körper auf das neue Hormonniveau einpendelt, kann es weiter zu Beschwerden kommen, etwa Gelenkschmerzen, Gewichtsveränderungen, Herzrasen oder Herzklopfen und Blutdruckschwankungen. Auch das Risiko für Osteoporose steigt. Immerhin: man muss nun nicht mehr verhüten.
Die Postmenopause
Doch auch nach der Menopause sind die Wechseljahre noch nicht ganz abgeschlossen: Zwölf Monate nach der letzten Periode beginnt die Endphase des Wechsels, die Postmenopause. In dieser Zeit beruhigt sich der Hormonhaushalt allmählich wieder. Vielen Frauen, die zuvor Beschwerden hatten, geht es nun wieder besser.
Doch durch den nun dauerhaft niedrigen Östrogenspiegel hat ein Teil der Frauen weiter Probleme. So etwa zunehmend trockene Haut und dünner werdendes Haar, Zunahme an Bauchfett, weiterhin Stimmungsschwankungen und Schlafprobleme.