Die meisten Einrichtungen betonen: „Wir kümmern uns um Menschen aus der Stadt und dem Landkreis.“ So zum Beispiel der Verein „Jung und Alt zusammen“ (J.A.Z.). Vorsitzender Gerhard Krug sagt, die Einrichtung „hilft zur Selbsthilfe“: Junge Menschen können als Mitglieder ihren älteren Mitbürgern bei der Gartenarbeiten, kleinen Handwerksarbeiten oder beim Einkaufen helfen. Die Ehrenamtlichen erhalten dafür eine steuerfreie Entschädigung. „Sie helfen ihren Mitbürger so lange wie möglich selbstständig zu bleiben“, sagt Krug. 1500 Mitglieder zählt er in seinem Verein.
„Der demografische Wandel macht unseren Verein notwendig“, sagt der Vorsitzende. Die Plätze in bezahlten Einrichtungen würden rar und teurer. J.A.Z nehme Mitglieder aus dem gesamten Landkreis auf und habe eine Zweigstelle in Bischofsgrün.
Von Montag bis Mittwoch ist die Bayreuther Stelle von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Um Voranmeldungen werden gebeten. Entweder per Telefon unter den Nummern 0921 2305 7905 oder 09279 9713 27 oder per E-Mail unter info@jaz-bayreuth.de.
Der Landkreis Bayreuth hat nun auch eine Beratungsstelle für Senioren und ihre Angehörige: die „Aufsuchende Seniorenberatung“. Berater Simon Henche hatte vor gut einem Jahr angefangen, das Angebot aufzubauen. „Der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung steigt, deswegen gibt es auch mehr Beratungsbedarf.“ Hinzu komme, dass der Bayreuther Landkreis groß und die Mobilität von Senioren eingeschränkt sei: Eine Beratung in der Stadt sei deswegen immer mit viel Aufwand verbunden. „Wir wollen, dass unsere Beratungsangebote niedrigschwellig sind und angenehm für die Senioren.“ Gespräche zu Hause hätten mehr Wirkung, Angehörige und andere Bezugspersonen wie Nachbarn würden mit einbezogen. Als Sozialpädagoge befasse sich Henche auch mit der Psyche der Senioren: „Unter der Isolation in der Corona-Pandemie haben sie sehr gelitten.“ Termine können per Telefon oder E-Mail vereinbart werden: 0921 728-275 oder simon.henche@lra-bt.bayern.de.