Pegnitzer gewinnen das Kellerduell

Von Herbert Steininger
Hier wurde der Pegnitzer Yannick Podgur (rechts) noch von den Kasendorfern Martin Stübinger (Mitte) und Daniel Grasgruber gestoppt, doch dann schlug er gleich dreimal zu. Foto: Ralf Münch Foto: red

Das war ein hartes Stück Arbeit, das der ASV Pegnitz im Kellerduell der Landesliga Nordost verrichten musste. Doch am Ende stand mit einem 3:2 (1:1)-Erfolg gegen das abgeschlagene Schlusslicht SSV Kasendorf der verdiente Lohn im Nachholspiel, das rettende Ufer ist nur noch zwei Zähler entfernt.

 
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Am kommenden Samstag um 17 Uhr können die Schulstädter mit einem weiteren Sieg beim Vorletzten Dergahspor Nürnberg den Dreier noch vergolden.

Der Stein, der ASV-Trainer Heiko Gröger nach dem Sieg vom Herzen fiel, war ein recht schwerer: „Was heute zählte, waren die drei Punkte, mehr nicht.“ Und die Partie begann wie gemalt für seine Truppe, die mit dem ersten nennenswerten Angriff durch Yannick Podgur in Führung ging. „Danach haben wir es aber versäumt, nachzulegen“, sprach Gröger die Chancen an, die sich Ralf Stiefler (17., 25.) und Podgur (26.) boten. Und diese Fehlleistungen rächten sich in Minute 33: Denn da bekamen die kampfstarken Kasendorfer einen Eckball zugesprochen, Dominik Schorn traf den Innenpfosten des langen Torecks, das Spielgerät sprang ASV-Verteidiger Florian Müller ans Bein und von da zum 1:1 über die Linie.

Und es hätte noch schlimmer kommen können, als SSV-Angreifer Matthias Pistor mit dem Ball am Fuß alleine vor Torwart Sebastian Kausler auftauchte (40.), an diesem vorbeizog und beim Schlussmann einfädelte. Der Ball kullerte in Richtung ASV-Tor und wurde von Patrick Pöllath in höchster Not noch von der Torlinie bugsiert. Ordnung suchte man in dieser Phase im Pegnitzer Spiel vergebens, die Pause kam gerade recht.

Doppelschlag nach der Pause

Aus den Kaninen kamen die Schulstädter dann mit frischem Schwung - und einem Podgur in Bestform. Mit einem Doppelschlag (53. und 55.) sorgte der pfeilschnelle Angreifer erst einmal für Nervenberuhigung auf der Bank und bei den einheimischen Fans.

„Danach haben wir erst ins Spiel zurück gefunden“, sagte Gröger. Und die Pegnitzer ließen diesmal von einem weiteren Gegentor nicht mehr beirren, als der bärenstarke Patrick Sudol einen an Florian Luft verwirkten Foulelfmeter zum 3:2 in die Maschen setzte (63.). Der Schlussoffensive der Kasendorfer, die sich nie aufgaben, begegneten die Pegnitzer dann mit geschicktem Konterspiel und am Ende auch mit dem nötigen Quäntchen Glück bei zwei Gewaltschüssen der Gäste, die in der 90. und 92. Minute ihr Ziel ganz knapp verfehlten.

Statistik

ASV Pegnitz: Kausler – Müller, Mellinghoff, Pöllath, Schuster – Stiefler (88. Gräf), Frank, Hofmann, Eckert (90.+2 Regn) – Podgur, Graf (73. Reichel).

SSV Kasendorf: Eck – Ellner, Stübinger, Fuchs, Schuberth – Grasgruber (46. Luft), Schorn, Hollfelder, Deller (81. Hartmann) – Sudol, M. Pistor (69. Hösch).

SR: Schuller (Freudenberg); Zuschauer: 120.

Tore: 1:0 Podgur (10.), 1:1 Müller (33. – Eigentor), 2:1, 3:1 Podgur (53. und 55.), 3:2 Sudol (63. – Foulelfmeter).

Bilder