Ein Dokument vom 17. Januar 1942 trägt den Vermerk „Geheim“. „Das Einsatzkommando bei der Staatspolizeistelle Regensburg hat die nachgenannten russischen Arbeitskommandos überprüft und die ... zahlenmäßig genannten unbrauchbaren Elemente ausgesondert“, hieß es in zynischen Bürokratendeutsch. Aufgelistet ist unter anderem das Arbeitskommando Langenreuth, das am 29. November 1941 überprüft worden war. Von der Gesamtzahl von 23 sowjetischen Kriegsgefangenen wurden laut Liste acht als „unbrauchbar“ eingestuft und am 17. Dezember 1941 im KZ Flossenbürg in der Oberpfalz exekutiert. Die Liste diente beim Kriegsverbrecherprozess als Beweismaterial mit der Nummer 178-R.