Die possierlichen Tierchen, die zwischen 35 und 60 Zentimeter groß werden können, gehören zur Gattung der größeren Wühlmäuse und stammen ursprünglich aus Nordamerika. Sie werden häufig mit dem bei uns heimischen Biber verwechselt.

Karpfen und Zander

Nun trafen sich am Wochenende mehrere Mitglieder des Angelvereins, um den Weiher abzulassen und die darin lebenden Fische auf den Eggloffsteiner Weiher und die Kiesgrube des Vereins umzusetzen. Die fleißigen Angler nahmen acht bis neun Zentner Karpfen und zirka zwei Zentner Zander auf. Gleichzeitig machten sie die überraschende Entdeckung, dass die Bisamratten am Damm des Frauenweihers mehrere und zum Teil bis zu zwei Meter lange Löcher hinterlassen haben.

Futterplätze

Und: Vor diesen Löchern fanden sie etwa einen Quadratmeter große Futterplätze mit Teichmuscheln. Die Teichmuschel zählt als Indikator für besonders gutes Gewässer und ist die Lieblingsspeise der Bisamratten. Unerwartet für die Angler war auch die Größe der Muscheln – bis zu 15 Zentimeter und mehr.

So erfreulich die Tatsache auch ist, dass der Frauenweiher eine hervorragende Wasserqualität aufweist, so ärgerlich ist für den Verein natürlich der Schaden, den die Bisamratten dort angerichtet haben. Der gesamte Damm muss saniert werden. Den Schaden beziffert der Verein auf mindestens 8000 bis 12 000 Euro.

Brut zerstört

So wurde die komplette Fischbrut zerstört, der Weiher kann bis auf weiteres nicht genutzt werden. Außerdem sind mehrere Arbeitstage und der Einsatz größerer Baumaschinen notwendig, um den Damm zu reparieren.

Seitens des Vereins wird nun versucht mit dem Verpächter des Weihers eine einvernehmliche Lösung zu finden, zumal der Verein erst vor vier Jahren einen größeren fünfstelligen Betrag in die Sanierung des Eggloffsteiner Weihers investiert hat.