Das deutsche Duo eröffnete den Wettbewerb mit einem 2:0-Sieg gegen Vanja Kalinac und Ashar Cakrama aus Bosnien-Herzegowina und blieb auch im Viertelfinale gegen die Ungarn Boglarka und Mark Hazi ohne Satzverlust.
Auch der vierte Wettkampftag bei der Weltmeisterschaft in Speichersdorf brachte Medaillen für Deutschland. Diesmal ging eine sogar nach Oberfranken, denn Anne Tonat von der SpVgg Rattelsdorf holte zusammen mit Paul Sommer (TSV Gispersleben) Bronze im gemischten U 18-Tandem. Im Sprint-Wettbewerb krönte Sommer seine Vorstellung und gewann Gold.
Das deutsche Duo eröffnete den Wettbewerb mit einem 2:0-Sieg gegen Vanja Kalinac und Ashar Cakrama aus Bosnien-Herzegowina und blieb auch im Viertelfinale gegen die Ungarn Boglarka und Mark Hazi ohne Satzverlust.
Im Halbfinale führte dann aber kein Weg vorbei an den Serben Hermina Lujkac und Marko Antic, die dann auch das Finale um Gold gegen Katja Znidarsic und Ziga Pozar (Slowenien) gewannen, ohne einen Satz abzugeben. Die zweite Bronzemedaille ging an die Ungarn Katalin Toth und Andreas Lendvai.
Der kurze Ärger über das Ausscheiden gegen die starken Serben verflog bei Anne Tonat und Paul Sommer schnell – vor allem bei Sommer. Denn im zweiten Wettkampf des Tages, dem Sprint, sicherte er sich mit einer furiosen Vorstellung die Goldmedaille.
Im Finale setzte sich Sommer hauchdünn gegen den Tschechen Petr Hendrych durch. Nach Satzgleichheit musste der Sudden Victory entscheiden. Nach den ersten beiden Würfen sah es nach einem deutlichen Sieg für den Tschechen aus, doch nach einer Vier im letzten Schub glich Sommer aus. Bei den nächsten drei Würfen zeigte Sommer keine Nerven. Mit 41:34 sicherte er sich den Sieg.
Fast schon etwas ungläubig feierte Sommer mit seinen deutschen Teamkollegen. Darunter auch Oskar Huth (Hohnstädter SV), der als zweiter deutscher Starter in den Sprintwettbewerb gegangen war. In der ersten Runde kam er mit 218 Kegeln nahe an den aktuellen Sprint-Weltrekord, doch im Viertelfinale musste er sich im Sudden Victory dem späteren Finalisten Hendrych beugen.
Die deutschen Juniorinnen hatten dagegen nichts mit der Medaillenvergabe zu tun: Tanja Bayer (SG München Ost) schied als Beste eines deutschen Trios bereits in der zweiten Runde aus. Gold gewann Dominika Jankovicova aus der Slowakei.