München (dpa/lby) - Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel hat trotz aller Krisen vor falscher Nostalgie gewarnt. "Ich möchte nicht in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren leben. Mit der Theologie, der Pädagogik, der Ausgrenzung von damals", sagte der CSU-Ehrenvorsitzende der "Süddeutschen Zeitung" mit Blick etwa auf behinderte Menschen oder den Umgang mit der Vergangenheit. "Wenn 1949 oder 1953 die NSDAP wieder hätte kandidieren können, hätte sie sicher 15 bis 20 Prozent geholt."