Erfurt - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hält das Mitgliederaufnahmeverfahren der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) für undemokratisch. "Hier öffnet sich eine Organisation, die das Parteien-Privileg in Anspruch nimmt, gezielt nicht für ihre Anhänger", sagte Ramelow dem Magazin "Stern" (Samstag). Entschieden werde "wie früher" in Berlin. Der Thüringer BSW-Landesverband dürfe keine Mitglieder aufnehmen, aber eine Liste einreichen. "Das heißt, 40 Mitglieder entscheiden, bestimmen und wählen. Und alle anderen aus dem Wartestand können später dann mal ihre Mitgliedsrechte ausüben, wenn es nichts mehr zu verteilen gibt."