Papst Franziskus bekommt Drogen-Kekse

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Verbandsvertreter bolivianischer Coca-Produzenten wollen Papst Franziskus während dessen Besuch im Juli auf den Geschmack an milden Drogen bringen: „Wir werden unserem Bruder Papst Coca-Plätzchen, Coca-Tee und andere Coca-Produkte überreichen“, teilte ein Sprecher von sechs zusammengeschlossenen Unternehmen aus Cochabamba dem Nachrichtenportal „Noticias“ (Dienstag) mit.

 
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Die Kostproben sollen im Rahmen eines „Treffens der Volksbewegungen“ übergeben werden, zu dem auch Papst Franziskus erwartet wird. Bolivien zählt mit Peru und Kolumbien zu den Hauptanbauländern des Coca-Strauchs. Die Pflanze, die auch als Rohstoff für Kokain dient, fällt unter das internationale Einheitsabkommen über Betäubungsmittel von 1961.

Boliviens Staatspräsident Evo Morales setzt sich für eine Legalisierung der Coca-Nutzung für Genussmittel und Kosmetika ein. Sein Land suchte vergeblich eine Ausnahmeregelung von internationalen Drogenkonventionen und stieg deshalb 2011 aus dem Einheitsabkommen aus. Papst Franziskus besucht Bolivien vom 8. bis 10. Juli im Rahmen einer Südamerika-Reise.

KNA

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