Kulmbach - Der Fall ist bezeichnend für die gesamte Branche: Eine Paketzustellerin ist im Oktober in Presseck beim Rangieren gegen einen steinernen Pfosten gestoßen und hat dabei einen Sachschaden von rund 1800 Euro angerichtet. Als sie sofort bei ihrem Chef anrief, um zu fragen, was sie denn nun machen solle, gab der ihr zur Antwort: „Weiterfahren!“. Zu groß ist der Zeitdruck gerade vor dem Hintergrund der in Corona-Zeiten explodierenden Online-Bestellungen. Nicht bewusst war der 25-Jährigen, dass sie damit den Tatbestand der Unfallflucht erfüllt, doch das musste sie jetzt schmerzhaft am eigenen Leib verspüren.. Vor dem Amtsgericht wurde sie nun zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu jeweils 40 Euro (2000 Euro) verurteilt.