Glücksspirale Es fehlte Geld, die Olympia-Organisatoren wurden erfinderisch – geboren war die Lotterie Glücksspirale. Am 25. April 1970 fand die erste Ziehung statt, es konnte die Rekordprämie von einer Million Mark gewonnen werden – für den Einsatz von fünf Mark („Mit fünf Mark sind Sie dabei!“). Insgesamt wurde von 1970 bis 1972 die Summe von 187 666 101,32 Mark gesammelt, ursprünglich waren die Macher von einem Erlös von 60 Millionen Mark ausgegangen. Daher wurde die Lotterie mit dem Olympia-Logo weitergeführt, bis heute wurden 2,2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Rund 27 Prozent der Einnahmen stellt die Glücksspirale dem Sport, dem Denkmalschutz und der Wohlfahrt sowie gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung.
Olympiastützpunkte Um die Spitzensportler umfassend zu betreuen wurde das System der Olympiastützpunkte (OSP) gegründet. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Sicherstellung einer hochwertigen Rundum-Betreuung – sportmedizinisch, physiotherapeutisch, trainings- und bewegungswissenschaftlich, psychologisch und ernährungswissenschaftlich. Hinzu kommt die regionale sportarten-übergreifende Koordination und Steuerung der Leistungssportentwicklung in den Schwerpunktsportarten. Das Stützpunktsystem verfügt über 18 OSPs, darunter Stuttgart, Freiburg und Rhein-Neckar (Heidelberg).
Stiftung Deutsche Sporthilfe Die Stiftung wurde auf die Initiative von NOK-Präsident Willi Daume 1967 in Berlin gegründet. Die Stiftung hat das Ziel, Sportler vor allem finanziell zu fördern. In ihrer über 50-jährigen Tätigkeit hat die Stiftung Förderkonzepte für Athleten entwickelt – damit wird ihnen die Gelegenheit gegeben, im Wettbewerb des modernen Leistungssports erfolgreich zu bestehen und gleichsam die berufliche Karriere (Schule, Ausbildung, Studium, Beruf) voranzutreiben und für die Zeit nach dem aktiven Leistungssport vorzubauen.
Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) Nach dem schwachen Abschneiden bei den Olympischen Spielen 1968 und in Vorbereitung auf die Spiele 1972 in München wurde das BISp 1970 gegründet. Das Institut hat die Aufgabe, Forschungsbedarf zu erkennen und Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Sports zu starten, zu fördern und zu koordinieren, die Ergebnisse auszuwerten und den Transfer in den Sport vorzunehmen. Dies gilt für die Bereiche Spitzensport einschließlich Nachwuchsförderung und Talentsuche, Sportgeräte und Dopingbekämpfung.