Russisches Gold: Die erst 15 Jahre alte Kamila Wasiljewa hat dem Russischen Olympischen Komitee den Olympiasieg im Teamwettbewerb der Eiskunstläufer gesichert. Das große Talent aus Moskau gewann am Montag zum Abschluss der Mannschaftskonkurrenz in Peking die Kür. Auf Rang zwei kam Kaori Sakamoto, die damit Japans Bronze-Rang verteidigen konnte. Ein vierter Platz von Karen Chen reichte für den Silbermedaillengewinn der USA. Deutschland hatte sich nicht für das Kür-Finale der besten fünf Teams qualifiziert und wurde in der Gesamtwertung Neunter.
Corona: 24 weitere Personen sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Organisatoren am Montag mitteilten, befanden sich unter den Infizierten auch zwölf Athleten oder Teammitglieder. Die Fälle wurden unter mehr als 74 000 Corona-Tests identifiziert, die am Vortag durchgeführt wurden. Zehn der neuen Fälle wurden unter 142 Olympia-Beteiligten entdeckt, die erst am Sonntag am Pekinger Flughafen angekommen waren. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle bei den Winterspielen ist damit seit dem 23. Januar auf insgesamt 385 gestiegen.
Bach trifft Tennisspielerin
Sportpolitik: Die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai hat nach einem Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach einen Besuch am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne angekündigt. Diese Absicht habe die 36-Jährige bei dem Treffen in Peking geäußert, teilte das IOC am Montag mit. Peng Shuai kündigte demnach an, nach Europa reisen zu wollen, wenn es die Corona-Pandemie wieder möglich mache. Das IOC bestätigte in der Mitteilung das Treffen zwischen Bach, der früheren Athletensprecherin Kirsty Coventry und Peng Shuai am Samstag in einem Hotel in Peking. Der Fall Peng Shuai bewegt seit einigen Monaten die Welt, nachdem die frühere Weltranglisten-Erste im Doppel im November im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht hatte. Sie erklärte nun, den Post selbst gelöscht zu haben.
Dank: Die uigurische Skilangläuferin Dinigeer Yilamujiang hat sich für ihre Rolle als Fackelläuferin bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele bedankt. „Als ich die Aufgabe übernahm, konnte ich es einfach nicht glauben“, sagte die 20-jährige Chinesin nach Angaben chinesischer Staatsmedien. „Da mein Vaterland mir diese wichtige Aufgabe überträgt, musste ich sie auch erfüllen.“ Dass die Uigurin gemeinsam mit dem nordischen Kombinierer Zhao Jiawen das olympische Feuer entzündet hatte, sorgte für Aufsehen, da China international Vorwürfen über eine Unterdrückung der muslimischen Minderheit ausgesetzt ist.