Ohne Geld kein Strom Schuldenfalle aus der Steckdose

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Die steigenden Strompreise werden viele Menschen vor große finanzielle Probleme stellen. Sozialberater der Wohlfahrtsverbände warnen schon heute davor, dass Geringverdiener und Hartz-IV-Bezieher die steigenden Kosten nicht mehr tragen können. Es drohen Stromsperrungen in großer Zahl.

 
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Susanne Eller wird es „himmelangst“, wenn im kommenden Jahr die Strompreise erneut ansteigen werden. Viele Menschen mit geringem Einkommen werden die zunehmende finanzielle Belastung nicht mehr tragen können, ist sich die Sozialberaterin der Diakonie sicher. Besonders Bezieher von Hartz IV werden in die Bredouille kommen. Denn schon heute sei der Anteil im Hartz-IV-Satz für Strom – 30 Euro pro Monat für Singles – viel zu niedrig.

Anpassung erforderlich

Die Sätze müssen dem Strompreisanstieg angepasst werden, fordert Susanne Eller, sonst werden in vielen Wohnungen die Lichter ausgehen. Die veranschlagten Mehrkosten von rund 70 Euro pro Jahr würden besonders Familien nicht mehr stemmen können. „Wenn die Finanzen knapp werden, können viele einfach die Rechnungen nicht mehr zahlen“, weiß die Sozialberaterin. Dann wird, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird, auch der Gasbezug eingestellt. Dieser Worst Case ist tatsächlich keine Seltenheit.

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Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Wochenendausgabe des Nordbayerischen Kuriers (20./21. Oktober 2012).

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