Vorsitzender Rudi Gumtow ist Spitzenkandidat auf der Liste SPD Himmelkron will keinen Bürgermeister stellen

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Ohne Bürgermeisterkandidaten zieht die SPD Himmelkron-Gössenreuth in den Kommunalwahlkampf 2014. Diesen Beschluss verkündete der Ortsvorsitzende und Gemeinderat Rudi Gumtow bei der Nominierungsversammlung am Freitagabend im Gasthof Opel. Die SPD wird aber wieder mit einer eigenen Gemeinderatsliste antreten.

 
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Spitzendkandidat auf der Liste ist Gumtow selbst; er ist 62 Jahre alt und Schlossermeister. Neben ihm bewerben sich weitere elf Männer und vier Frauen um ein Mandat im Himmelkroner Gemeinderat. Die Nominierungsversammlung wurde von SPD-Stadtrat Hans Werther geleitet.

Die bereits abgestimmte Liste der Bewerberliste wurde sehr schnell „durchgewunken.“ Sie enthält keine Überraschungen, auf den ersten drei Plätzen stehen mit Rudi Gumtow, Ottmar Schmiedel und Peter Aßmann die derzeit amtierenden Gemeinderäte der SPD. Erklärtes Ziel ist, so Ortsvorsitzender Gumtow, einen weiteren Platz dazu zu gewinnen: „Bis jetzt sind wir ein Trio, aber besser für Himmelkron wäre ein Quartett.“ Das Motto für die Kommunalwahl am 16. März lautet „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“.

Die Liste repräsentiere einen breiten Querschnitt der Bevölkerung, sagt Gumtow, mit bekannten, aber auch neuen Namen. „Wir wollen uns einsetzen für den Erhalt und die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität sowie eine Verbesserung der Infra-struktur.“ In den zurückliegenden sechs Jahren habe die SPD im Gemeinderat konstruktiv und verlässlich mitgearbeitet, befand Gumtow. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen seien viele Projekte angegangen und auch verwirklicht worden – zum Beispiel das zentrale Thema der letzten Jahre, der Bau zeitgemäßer Feuerwehrgeräteahäuser für die Wehren in Himmelkron und Lanzendorf. „Die drei Wehren von Himmelkron, Lanzendorf und Gössenreuth haben sich in der Vergangenheit nicht immer gut verstanden, aber das hat sich in den letzten sechs Jahren wirklich verbessert“, sagte der SPD-Ortsvorsitzende.

Wichtiges Anliegen ist der SPD eine sparsame Haushaltspolitik, die Förderung der Vereine und die Fortführung der Agenda „Wohnen und Altwerden in Himmelkron“ mit Betreutem Wohnen. Als weitere Aufgaben der Zukunft nannte Gumtow den Erhalt des Schulstandortes und den Ausbau der Kindertagesstätten sowie die Optimierung des ÖPNV. Auch der Bau von Gehwegen in der Bernecker Straße und der Bahnhofstraße in Lanzendorf ist der SPD wichtig, ebenso die Ertüchtigung des Freibades und der Hochwasserschutz in Lanzendorf.

Die SPD werde sich auch dafür einsetzen, dass der Lärmschutz an der Talbrücke der A 9 verbessert wird. Dringend notwendig ist auch eine Sanierung der Staatsstraße zwischen Himmelkron und Trebgast. An oberster Stelle stehe aber auch die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Himmelkron, etwa durch das Gewerbegebiet nördlich der B 303: „Wir werden dieser Bauleitplanung weiter zustimmen, aber wir müssen auch schauen, dass die Sache nicht zu groß gerät.“

Die Kandidaten
1. Rudi Gumtow (62, Schlossermeister)
2. Ottmar Schmiedel (54, Postbeamter)
3. Peter Aßmann (66, Prokurist i.R.)
4. Gabi Schneider (55, Textilarbeiterin)
5. Günter Lauterbach (47, Produktionstechniker)
6. Hans Thomas Borger (57, Angestellter)
7. Frank Hauenstein (44, Maschinenbautechniker)
8. Markus Schneider (35, Service-Techniker)
9. Annelise Kretzer (63, Verwaltungsangestellte i.R.)
10. Anja Kolb-Pöllein (44, Krankenschwester)
11. Tobias Gumtow (20, Elektriker/Azubi)
12. Gerda Cyba (60, Altenpflegerin)
13. Gerhard Kretzer (66, Postbeamter i.R.)
14. Günther Schieber (62, Bahnbeamter i.R.)
15. Bert Hoppert (54, Fertigungsleiter)
16. Richard Engelbrecht (62, Werkzeugmacher)
Ersatz: Hans Schottenhaml (66, Rentner) und Klaus Gumtow (54, Maler)

rei/Foto: red

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