In der Stadtverwaltung gibt man sich gelassen ob möglicher Arbeitskampfmaßnahmen. Pressesprecher Joachim Oppold teilt auf Anfrage dieser Zeitung mit: „Warnstreiks in Zuge einer Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst sind grundsätzlich nicht außergewöhnlich. Es gab sie auch in den vergangenen Jahren im Rahmen laufender Tarifverhandlungen immer wieder. In aller Regel konnte hierbei das Dienstleistungsspektrum der Stadtverwaltung aber trotzdem aufrecht erhalten bleiben. Kurzfristige Einschränkungen waren und sind aber natürlich nicht auszuschließen.“ Wenn bei der städtischen Müllabfuhr eine hohe Streikbeteiligung der Kolleginnen und Kollegen zu verzeichnen sei, müsse der Bauhof eben flexibel reagieren und die Mülltonnenabfuhr entsprechend nacharbeiten. Oppold: „Wir gehen davon aus, dass sich das auch bei den jetzt beginnenden Tarifverhandlungen nicht anders darstellen wird.
Sollte es dennoch zu größeren Problemen kommen und keine einvernehmliche Lösung zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs erzielbar sein, könne zur Sicherstellung der Grundversorgung eine sogenannte Notdienstvereinbarung zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft geschlossen werden.