Der 36-jährige Lichtenberger Ulvi Kulac war seit dem Jahr 2004 wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in der Psychiatrie untergebracht. Diesen Beschluss fasste damals das Landgericht in Hof. Kulac war im Zusammenhang mit Ermittlungen um das Verschwinden der neunjährigen Peggy Knobloch in Lichtenberg in Verdacht des Kindesmissbrauchs geraten. Er hatte damals sowohl den Missbrauch Lichtenberger Kinder als auch den Mord an Peggy gestanden. Der geistig behinderte Mann war für den Mord als schuldfähig eingsetuft worden und dafür zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Für die Verbrechen des Missbrauchs galt Kulac aufgrund seiner Behinderung als nicht schuldfähig und gefährlich. Deshalb wurde er zur Sicherung der Allgemeinheit und zur Therapie in die Psychiatrie eingewiesen. Seine lebenslange Haft musste deshalb er nicht antreten.