Modellregion
„In den nächsten zehn Jahren wird sich so viel verändern, wie in den vergangenen 125 Jahren“, sagt der IHK-Präsident. Und kündigt an, dass Oberfranken die erste europäische Modellregion „Digitalisierung“ werden soll. EU-Kommissar Günther Oettinger hat den Bayreuthern im vergangenen Oktober in Brüssel zugesagt, sie im Mai zu besuchen, um Konkretes zu besprechen. Wie so eine Modellregion gestaltet werden kann, will Trunk noch nicht sagen. Nur, und das recht schwammig, dass der Digitalisierungsprozess auf allen Handlungsfeldern vorangetrieben werden soll. Die politische Zielsetzung, bis 2018 flächendeckend Breitbandverbindungen von mindestens 50 Mbit/s verfügbar zu machen, greife mit Blick auf die Anforderungen von Unternehmen zu kurz. Deshalb könne das jetzige Programm nur ein erster Meilenstein sein. Den lässt sich der Freistaat einiges kosten. 714 Kommunen haben ihren Förderbescheid bereits erhalten, mit einer Fördersumme von etwa 260 Millionen Euro. Bis 2018 will der Freistaat 1,5 Milliarden Euro an Fördergeldern bereitstellen, um den Ausbau des schnellen Netzes zu fördern. Söder: „Wir legen noch einmal 165 Millionen Euro drauf, um das Förderprogramm des Bundes aufzustocken.“ Dies sei notwendig, um die Schwächen des Bundesprogramms aufzufangen. „In Bayern bekommt man am Anfang gesagt, ob man gefördert wird oder nicht.“