Oberfranken - 1400 Mastschweine, 150 Sauen für die Zucht, Hunderte Ferkel - wenn Jan Schrijer in seine Ställe blickt, dann sieht er in einen Großbetrieb und viel lebendes Kapital. Doch der Schweinezüchter ist beunruhigt, könnte seine stabile Existenz doch vom einen auf den anderen Tag bedroht sein: Die Afrikanische Schweinepest nähert sich Deutschland, ist auf bis zu zwölf Kilometer an die Grenze herangerückt. Am Mittwoch bestätigte sich der Fund eines infizierten Wildschweins auf der polnischen Seite der Lausitz. Der Schweinemäster aus Meeder im Landkreis Coburg befürchtet Schlimmstes, sollte das Virus tatsächlich den Sprung über die Grenze und in die Hausschwein-Ställe schaffen. Denn hat auch Deutschland den Seuchenstatus, dann drohen Preisverfall und Exporteinbruch. Jan Schrijer: "Das treibt die Züchter und Landwirte wirklich um. Jeder hat Angst. Es ist ernst."