Oberfranken Nürnberger bleibt SPD-Chef im Bezirk

red
Jörg Nürnberger Foto: photothek.net/photothek.net

Der Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Wunsiedel führt weiter die Sozialdemokraten in Oberfranken an. Er lobt den „unaufgeregten Kurs“ des Kanzlers.

 
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Die oberfränkische SPD geht mit einem neuen Vorstand unter der Leitung des bisherigen Vorsitzenden Jörg Nürnberger in die Zukunft. Der SPD-Bundestagsabgeordnete wird die nächsten zwei Jahre den SPD-Bezirk anführen. Im Kurzentrum in Weißenstadt erinnerte Nürnberger laut Pressemitteilung, dass die SPD-geführte Bundesregierung mehrere Entlastungspakete auf den Weg gebracht habe. Die sei mit Blick auf die immer noch nicht überwundene Pandemie, den russischen Angriff auf die Ukraine und die sich daraus ergebenden Folgen, die hohen Energiepreise und die steigende Inflation ein Signal der Beständigkeit und sozialen Sicherheit.

Mit einem Gesamtvolumen von über 36 Milliarden Euro – darunter die rückwirkende Erhöhung der Pendlerpauschale, die Mobilitätsprämie, die Streichung der EEG-Umlage, eine Energiepreispauschale, Heizkostenzuschüsse unterstütze die Bundesregierung die Menschen im Land, erklärte Nürnberger. „Der Staat kann nicht alle Härten auffangen, aber er kann dafür Sorge tragen, dass die Lasten gerechter verteilt werden“, sagte Nürnberger. Der unaufgeregte Kurs von Bundeskanzler Olaf Scholz werde am Ende auch zum Erfolg führen.

Bei der Wahl des Bezirksvorstandes wurden die stellvertretenden Vorsitzenden Bundestagsabgeordnete Anette Kramme (Unterbezirk Bayreuth), Jonas Merzbacher (Unterbezirk Bamberg) und Sebastian Müller (Unterbezirk Kulmbach) im Amt bestätigt. Neu zu den Stellvertretern hinzugestoßen ist Carsten Höllein für den Unterbezirk Coburg. Ramona Brehm (Coburg) und Silke Winkelmaier (Bayreuth) ergänzen den geschäftsführenden Vorstand als Schriftführerin und Schatzmeisterin. Ebenfalls neu gewählt wurden die Beisitzerinnen und Beisitzer, sowie die Vertreter der Arbeitsgemeinschaften. „Der neue Vorstand ist mit einem Altersdurchschnitt von 45 Jahren jünger und weiblicher als der bisherige“, freut sich Nürnberger.

Die Berichte der Arbeitsgemeinschaften der Jusos, der Arbeitsgemeinschaft (AG) für Arbeitnehmerfragen, der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, der AG für Bildung, der AG SPDqueer und der AG 60plus rundeten den Parteitag ab und zeigten nach Aussagen Nürnbergers, wie vielfältig das Angebot an die Mitglieder und die Aktivitäten innerhalb der oberfränkischen SPD sind. Zahlreiche Veranstaltungen konnten bedingt durch die Corona-Pandemie nicht stattfinden. In vielen Fällen wurde die Arbeit daher „digitalisiert“. So hat die Oberfranken-SPD beispielsweise im Februar 2021 als erste Parteigliederung bundesweit die Bundestagsnominierung für den Bundeswahlkreis 239 Hof erfolgreich online durchgeführt – ebenso den Reihungsparteitag mit über 100 Teilnehmern.

Nürnberger blickte in seinem Bericht auch auf die vergangenen Wahlen zurück. Diese seien aus Sicht der oberfränkischen SPD erfolgreich verlaufen: in sieben der zehn größten Städte Oberfrankens gibt es SPD-(Ober-)BürgermeisterInnen. In Hof und Kulmbach konnte sich die Partei dabei jeweils gegen die Amtsinhaber der CSU durchsetzen. Bei der Bundestagswahl 2021 sei es zudem gelungen, die Zahl der Abgeordneten wieder auf drei zu erhöhen. Dies sei auch für die Menschen in Oberfranken wichtig. red

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