Auch in Bamberg wurde einer 88-Jährigen über mehrere Stunden vorgegaukelt, dass eine ihr nahestehende Person einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und sie nun eine Kaution zahlen müsse. Daher übergab die hilfsbereite Seniorin am Dienstagabend gegen 18.30 Uhr einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag an eine unbekannte weibliche Person in der Jungkreutstraße in Bamberg. Das Geld befand sich hierbei in einem kleinen, roten Lederrucksack.
Die weibliche Geldabholerin wird wie folgt beschrieben:
- zirka 30 Jahre alt
- etwa 160 Zentimeter groß
- schlanke Statur
- sprach gebrochen Deutsch
- sie trug einen weißen Strickmantel mit Kapuze
Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise zu der Abholerin unter der Telefonnummer 0951/9129-491.
„Hallo Papa, mein Handy ist kaputt“: So begann die Konversation zwischen Unbekannten und einem 67-Jährigen über Whatsapp. Der fürsorgliche Vater aus Selb half seinem vermeintlichen Sohn in Geldnot bereitwillig mit über 4000 Euro aus, bevor er den Betrug bemerkte. Sich per Textnachricht als nahestehende Person auszugeben und um eine Überweisung zu bitten, ist mittlerweile eine gängige Masche der Gauner.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Oberfranken erneut vor diesen Betrugsmaschen:
- Seien Sie misstrauisch bei solchen Anrufen und wenn Sie per WhatsApp und Co. mit Geldforderungen konfrontiert werden.
- Übergeben bzw. überweisen Sie kein Geld (oder Wertsachen) an Unbekannte.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Legen Sie auf und rufen die 110.
- Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.