Diese Prog-Rock-Band um den Gründungsgitarristen Steve Rothery eiferte dem Bombastrock von Genesis nach und brachte mit „Kayleigh“ ihren einzig wirklichen Hit. Doch der neue, 1989 für Frontman Fish bei Marillion eingetretene Steve Hogarth überspann mit seiner manierierten Bühnenshow den Bogen des Erträglichen derart, dass die Peinlichkeitsgrenze überschritten wurde.Ganz anders bei Deep Purple: Die lieferten als Urgesteine des Rock ein wahres Feuerwerk ab, das sich vom ersten Ton von „Highway Star“ bis zur letzten Zugabe von „Black Night“ hören und sehen lassen konnte. Ian Gillen präsentierte sich stimmlich wieder erstarkt und schmetterte als „Hard Lovin´ Man“ seinen Powerrock bis in hohe Tonlagen. Herausragend auch die Solo-Attacken von Don Airey an der klassischen Hammond-Orgel und die musikalischen Kunststücke von Saitenhexer Steve Morse. Besonders bei „Smoke On the Water“ rockte die ganze Arena.
Fotos und Text: Helmut Oelschlegel