Festival der Verständigung Deutsch-Türkisches Filmfestival glänzt mit Fatih Akin

 Foto: red

NÜRNBERG. Das Thema Migration kann derzeit gar nicht oft genug beleuchtet werden. So dreht sich auch auf dem diesjährigen deutsch-türkischen Filmfestival in Nürnberg alles darum. Bereits zum 16. Mal laufen deutsche und türkische Filmgrößen in Nürnberg über den roten Teppich. Auftakt des Filmfestivals Deutschland-Türkei ist in diesem Jahr die Verleihung eines Ehrenpreises an den türkischen Regisseur Fatih Akin. Der heute 37-Jährige hatte 2004 für seinen Film „Gegen die Wand“ zahlreiche Preise, darunter auch den Goldenen Bären, erhalten.

 
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Die meisten der 49 auf dem Festival gezeigten Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme setzen sich mit dem Thema Migration auseinander, wie Festivaldirektor Adil Kaya jetzt in Nürnberg mitteilte. Die Beiträge beleuchten die verschiedenen Facetten der Auswanderung und lassen kritische Töne dabei nicht aus. In Diskussionsrunden sollen außerdem die politischen Umbrüche im arabischen Raum erörtert werden. Das Festival startet am nächsten Donnerstag, 17. März, und dauert bis zum 27. März.

Tuncel Kurtiz, eines der bekanntesten Gesichter des türkischen Kinos, porträtiert in dem Dokumentarfilm „E5 – die Gastarbeiterstraße“, die Hauptverkehrsader der Migranten zwischen Deutschland und der türkischen Heimat. In „Luk’s Glück“ wird ein Lottogewinn einer türkischen Familie mit allen Klischees beleuchtet. „Der Albaner“ von Johannes Naber erzählt die Geschichte eines Mannes, der auf der Suche nach Geld jegliche Skrupel ablegt. Musik und Podiumsdiskussionen ergänzen das Programm.

Das Filmfestival Deutschland-Türkei sei das wichtigste Forum zum kulturellen Austausch der beiden Länder, sagte Nürnbergs Kulturreferentin Julia Lehner (CSU). Die Veranstaltung schaffe stets aufs Neue einen Diskurs mit ästhetischen Mitteln. Besonders stolz sind die Veranstalter darauf, dass alle Regisseure der vorgestellten Filme zu Gast bei Festival sind. 

Mehr Informationen zum Festival finden Sie hier!

dpa/Foto: pa

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