Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, vertrat Söder in Lichtenfels. Er betonte, in Bayern fänden weltweit agierende Unternehmen hervorragende Voraussetzungen für erfolgreiche und zukunftsweisende Investitionen. Die Gründung des neuen Werks GE Additive Lichtenfels sei dafür ein „sprechendes Beispiel“. Für die Menschen in der Region sei das ein großer Gewinn, für Wirtschaft und Wissenschaft ergäben sich vielfältige Chancen für wertvolle Kooperationen. „Von Lichtenfels aus wird die Zukunft der additiven Fertigung gestaltet, Lichtenfels ist Weltklasse im 3D-Druck“, sagte der Minister.
Frank Herzog, der mit seiner Frau Kerstin Ende Juli aus Concept Laser ausgestiegen ist und künftig als „CE-Botschafter“ sowie Geschäftsführer der HZG Management GmbH & Co. KG in Coburg tätig ist, kündigte an, dass die Investition von General Electric nicht die einzige in Lichtenfels bleiben wird. Weitere Unternehmen würden jetzt 50 Millionen in den Standort fließen lassen. Die insgesamt rund 200 Millionen Euro seien „ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes“, sagte Herzog.
Das Unternehmen
Die im Jahr 2000 von Frank Herzog gegründete Concept Laser GmbH gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Anbietern von Maschinen- und Anlagentechnik für den 3D-Druck von Metallbauteilen. Seit Dezember 2016 ist Concept Laser Teil von GE Additive, einer Sparte des weltweit führenden digitalen Industrieunternehmens General Electric (GE). GE Additive wurde 2016 gegründet und erwarb 75 Prozent der Unternehmensanteile von Concept Laser. Das pulverbettbasierte Laserschmelzen von Metallen erschließt neue Freiheiten bei der Formgebung von Komponenten und erlaubt die werkzeuglose, wirtschaftliche Fertigung hochkomplexer Bauteile. Die Kunden des Unternehmens kommen aus zahlreichen Branchen, wie zum Beispiel der Medizin- und Dentaltechnik, der Luft- und Raumfahrtindustrie, dem Werkzeug- und Formenbau, der Automobilindustrie und der Uhren- und Schmuckindustrie. Die 3D-Metalldrucker von Concept Laser verarbeiten Pulverwerkstoffe aus Edelstahl und Warmarbeitsstählen, Aluminium- und Titanlegierungen sowie - für die Schmuckherstellung - Edelmetallen.