Bekenntnis zu Selb
„Netzsch bekennt sich erneut zu seiner Heimat und zu Selb“, sagte Wolfgang Kreil, der auch die Grüße von Landrat Peter Berek überbrachte. Berek stehe nämlich in Gesprächen über das geplante Selber Designstudio. Wie Kreil sagte, bleibe die produzierende Industrie das Fundament der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in Deutschland. Bei Netzsch seien Geist und Arbeit wettbewerbsfähig vereint. Es bleibe zu hoffen, dass auch nach der Bundestagswahl weiter darauf gesetzt werde. Dem Bau wünschte er wie seine Vorredner einen guten Verlauf und der Firma Netzsch weiterhin mehr als volle Auftragsbücher.
Das Schlusswort vor dem Spatenstich blieb Günter Siegl vorbehalten, dem Projektleiter der Baufirma Kassecker. Es sei eine große Ehre, die positive Entwicklung der Netzsch-Gruppe mit dem Neubau zu begleiten. Und er versprach, dass das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit beweisen werde.
Die neue Halle
Der Geschäftsbereich „Mahlen & Dispergieren“ ist einer der weltweit führenden Anbieter von Mahl- und Mischtechnologie. Das umfassende Programm an Maschinen und Anlagen kommt nach Angaben des Unternehmens in verschiedensten Industrien wie etwa in der Chemie, im Mineralbereich oder in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Die Stärke des Geschäftsbereichs liegt in der kundenspezifischen Lösung von Aufgabenstellungen in der Verfahrenstechnik. Auf dem Areal in der Breslauer Straße befinden sich bereits die Endmontage der Maschinen und Anlagen in einer 7500 Quadratmeter großen Fertigungsfläche, aufgeteilt auf drei Montagehallen, mit mechanischer und elektrischer Montage, Lackiererei, Teststand und Verpackung/Versand. Das neue Logistikzentrum dient demnach zum einen der Effizienzsteigerung der Endmontage und zum anderen der Entlastung des Produktionsstandortes in Tirschenreuth. Geplant ist eine eingeschossige, elf Meter hohe und 36 mal 90 Meter große Halle auf einer Grundfläche von 3200 Quadratmetern. Vorgelagert wird es eine Wareneingangs- und -ausgangszone geben. Ins Gebäude integriert werden Büros für Lademeister und Logistikabwicklung. Aufgrund der stark unterschiedlichen Abmessungen und Gewichte der Bauteile, werden in der Halle verschiedene Logistiksysteme wie etwa Hallenportalkran, Regallager, Palettenlager, Umlauflagerregalanlage oder Kleinteilelager eingesetzt werden. Bis rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden rund 85 Prozent der Fläche mit lagerlogistischer Nutzung belegen. Der Rest dient der Montage von Kleinkomponenten, Verpackung und Warenausgabe.