Auf Nachfrage erklärte Pichl weiter, wo heute die Schwierigkeiten für Gemeinden liegen, wenn es ums Bauen geht: Für großflächigen Bauplatzausweisung würden die entsprechenden Flächen gebraucht, diese seien - zumindest in Eckersdorf - nicht im Eigentum der Gemeinde. Ein Erwerb von Bauland sei mittlerweile sehr schwierig geworden, weil die Grundstückseigentümer bereits für das Rohbauland hohe Preise aufrufen. Die bauliche Erschließung sei durch die Preisentwicklung auch im Tiefbausektor so teuer geworden, dass es für Kommunen fast nicht mehr bezahlbar sei: Zum einen müssten zehn Prozent der Kosten von der Gemeinde getragen werden, was aus dem allgemeinen Haushalt finanziert und von niemanden erstattet werde. Zum anderen müsse die komplette Erschließung vorfinanziert werden, bis die erschlossenen Bauplätze an Bauherren gebracht werden können. Zwar kämen die Erschließungskosten, die auf die Bauplätze umgelegt werden können, schnell über die Erschließungsbeiträge wieder herein – jedoch nur zu 90 Prozent. Zudem sei die Lage bei den Kosten für die technische Erschließung, wie Wasserleitung und Kanal so: In Eckersdorf werde 40 Prozent über die Herstellungsbeiträge von den Bauwerbern bezahlt; 60 Prozent werde über die laufenden Kanal- und Wassergebühren finanziert. Das dauere je nach Baukosten oft viele Jahre, muss also langwierig von der Kommune vorfinanziert werden.