Pfarrer Schleicher konfrontierte die Konfirmanden mit der Frage, ob sie Zuschauer oder Künstler seien. Das Leben sei zu schade, um nur Zuschauer zu sein und die anderen machen zu lassen. Zur Frage, ob Gott ein Clown sei, über den es sich trefflich lachen lässt, sagte der Geistliche: "Für viele Menschen ist er das. Ihr habt es anders erfahren, im Konfi-Unterricht, im Jugendkreis, von den Mitarbeiterinnen der Konfi-Arbeit. Gott gilt es ernst zu nehmen, denn er ist ja schließlich sein Zirkus, an dem wir teilhaben dürfen, seine Welt, zu schade, um es kaputtzumachen. Und dieser eine Gott ist der Zirkusdirektor, der euch nicht als Zuschauer, sondern als Artisten haben will."
Zum Schluss seiner außergewöhnlichen Predigt präsentierte Pfarrer Schleicher dann noch ein Seil, das für viele Artisten wichtig ist: "Für uns Menschen, liebe Konfis, ist das lebenswichtige Seil unser Glaube, der uns hält, unser Leben lang, weil Gott selbst am anderen Ende ist."
Mit dieser Form der Predigt hat Pfarrer Stefan Schleicher nicht nur die Konfirmanden beeindruckt, sondern erst recht deren Eltern und ihre Verwandten. Am Ende stellte Schleicher mit Blick auf die Konfirmanden fest: "Die Vorstellung des Lebens kann beginnen, Vorhang auf! Ende, aus, Amen."
Die musikalische Ausgestaltung des Festgottesdienstes hatten der Posaunenchor Neuenmarkt und die Familie Leimenstoll übernommen. Um die Technik kümmerte sich die Jugend und für den Livestream war Johannes Faßold verantwortlich.