Neue Vorsitzende Hebart will Interesse bei Bayreuthern belegen Verein startet Umfrage wegen Ruhewald

Von Katharina Wojczenko

Ihr ist egal, was am Südfriedhof passiert: Maria Hebart-Herrmann will nicht locker lassen und weiter für den Ruhewald an der Hohen Warte kämpfen. Die BG-Stadträtin ist seit Dienstag neue Vorsitzende des Vereins Ruhewald Bayreuth und Umgebung. "Ein Friedhofspark ist kein Ruhewald", sagt Hebart-Herrmann. "Wenn wir am Südfriedhof pflanzen, dauert das zu lange."

 
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Ein Waldfriedhof habe die Atmosphäre eines Waldes - und komme günstiger, als die Verwaltung glaube. "Sie hat das durchgeplant wie eine Parkanlage". Dementsprechend teuer seien der berechnete Pflegeaufwand oder die Toilettenanlagen ausgefallen. "In Michelstadt im Odenwald reichen Dixietoiletten, die mit Holz verkleidet sind."

Hebart-Hermann glaubt zudem, dass es einige Vorbehalte gebe, die sich ausräumen ließen: Auch wenn dort oben ein Ruhewald entsteht, könne man weiterhin dort Sport treiben, mit dem Hund spazieren. "Das ist ein Wald, kein Park."

Um den Bedarf für das alternative Bestattungsangebot zu belegen, sammelt ihr Verein ab sofort Unterstützer-Unterschriften. 5000 Info-Flyer werden verteilt und können kostenlos an sie zurückgeschickt werden. Darauf können die Bürger deutlich machen, dass sie das Projekt Ruhewald generell unterstützen. Und zusätzlich ankreuzen, falls sie selbst Interesse an einer Grabstelle haben.

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