Neue Studie Studentenbuden werden in Bayreuth nicht teurer

red
Der Campus der Bayreuther Uni. Archivfoto: Uni Bayreuth Foto: red

BAYREUTH. Es ist eine gute Nachricht: Die Preise für Studentenbuden ist in Bayreuth (im Schnitt) nicht weiter gestiegen. In anderen Universitätsstädten sieht die Situation ganz anders aus.

 
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Die Mieten für Studentenbuden stoßen mancherorts an die Grenzen des Bezahlbaren. Das geht aus einer Studie des Internet-Portals immowelt.de hervor. Im Vorjahresvergleich sanken beispielsweise in Berlin die Mieten für studententaugliche Wohnungen um 4 Prozent auf 450 Euro im Schnitt. Allein die Ankündigung des Mietendeckels im vergangenen Jahr scheint in der Hauptstadt bereits eine Auswirkung auf die Preise gehabt zu haben.  Für die Studie wurden die Angebotsmieten von Wohnungen bis 40 Quadratmeter in 67 deutschen Hochschulstädten verglichen.

Am teuersten sind weiterhin die Metropolen. In München stiegen die Mieten für Studentenwohnungen um drei Prozent, auf etwa 700 Euro pro Monat im Schnitt. Gefolgt wird die bayerische Landeshauptstadt von Frankfurt (530 Euro pro Monat, ein Plus von zwei Prozent), Stuttgart (500 Euro pro Monat, keine Veränderung zu 2018), Köln (450 Euro pro Monat, ein Plus von fünf Prozent) und Hamburg (420 Euro pro Monat, ein Plus von zwei Prozent).

In einigen kleineren Studentenstädten wie in Tübingen (420 Euro im Monat,  ein Plus von 14 Prozent) und Kaiserslautern (280 Euro im Monat, ein Plus von zwölf Prozent) stiegen die Angebotsmieten für Studentenwohnungen auch im vergangenen Jahr stark an. Doch der Anstieg in Tübingen liegt neben der stetig hohen Nachfrage nach Wohnraum vor allem an der im Median deutlich höheren Quadratmeterzahl pro Wohnung. Die Steigerung in Kaiserslautern kann auf das insgesamt relativ geringe Preisniveau zurückgeführt werden. Auch Iserlohn (plus zehn Prozent), Potsdam und Koblenz (je plus neun Prozent) haben große Preissprünge zu verzeichnen.

In den oberfränkischen Universitätsstädten unterscheidet sich die Entwicklung leicht. Im Bamberg stiegen die Mieten im Schnitt um drei Prozent (von 330 Euro im Monat, auf 340 Euro). In Bayreuth blieb die Entwicklung stabil:Eine Studentenwohnung kostete im Jahr 2019 300 Euro im Schnitt - der gleiche Wert wie 2018. Ähnliches wie in Bayreuth ist auch in Erlangen zu beobachten, alllerdings auf einem anderen Preisniveau: Dort lag die Durchschnittsmiete 2019 bei 390 Euro pro Monat - ebenfalls keine Veränderung zum Vorjahr.


Info: Datenbasis für die Studie waren die auf immowelt.de inserierte Angebote mit einer Wohnfläche von bis zu 40 Quadratmetern und 1 bis 2 Zimmern. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils 2018 und 2019 angebotene Mietwohnungen wieder. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

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