Neue Straße zu den Weilern Röthelbach und Weiherhaus offiziell eingeweiht "Vorzeigeprojekt einer Weilererschließung"

Eingeweiht wurde die neue Straße zu den Weilern Röthelbach und Weiherhaus in Crottendorf. Bürgermeister Gerald Kolb und Baudirektor Lothar Winkler vom AflE (Mitte) duchschnitten durchschnitten das Band. Foto: Neithard Prell Foto: red

Das staatliche Förderprogramm für eine vernünftige Infrastruktur im ländlichen Raum hat jetzt auch im Gemeindeteil Crottendorf gegriffen. Die über 40 Jahre alte, erneuerungsbedürftige und nur drei Meter breite Straße zu den Weilern Röthelbach und Weiherhaus mit Anbindung an die Ortschaften Crottendorf und Zeittlitz wurde voll ausgebaut und jetzt offiziell eingeweiht. Die Kosten des Straßenvollausbaus betragen rund eine Million Euro. Dafür gab es einen Zuschuss des Amtes für ländliche Entwicklung von 750 000 Euro. Dazu kommen noch die Vermessungs- und Kanalkosten von 88 000 Euro.

 
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Die Trasse ist 920 Meter lang und wurde auf vier Meter ausgebaut. Asphaltierte Ausweichstellen und Zufahrten sind beim Begegnungsverkehr hilfreich, streckenweise sind auf einer Seite zweizeilige Granitgroßpflaster gesetzt und das Oberflächenwasser wird sorgfältig abgeleitet. Dazu wurden oberhalb von Zettlitz neben der Straße vier kleine, naturnahe Regenrückhalteteiche angelegt. Eine Hangsicherung mit einer Trockenmauer rundet die Planung des Verbands für ländliche Entwicklung ab. Landwirt Erwin Will aus dem Weiler Röthelbach dazu: „Das ist eine gelungene Sache, eine tolle Verbesserung für uns Landwirte.“

„Wir weihen hier ein Vorzeigeprojekt einer Weilererschließung ein“, betonte Bürgermeister Gerald Kolb. Er dankte besonders Baudirektor Lothar Winkler vom Amt für ländliche Entwicklung für den schon drei Monate nach der Antragstellung Anfang 2015 übersandten Zuwendungsbescheid: „Das nenne ich flott.“ Seit 2008 sei dies bereits die vierte Maßnahme mit Fördermitteln für die ländliche Entwicklung. Sehr flott und zuverlässig habe auch die Baufirma Bezold-Bau aus Königsfeld gearbeitet.

Lothar Winkler dankte auch namens des Planers Rainer Brendel vom Verband für ländliche Entwicklung für die ausgezeichnete Zusammenarbeit: „Wenn euch Bindlachern wieder ein förderfähiges Projekt zum Erhalt oder zur Verbesserung des ländlichen Raumes einfällt, dann machen sie es“, forderte er auf. Kolb will darauf zurückkommen. Jetzt wurde zusätzlich die Verkehrssicherheit erhöht und das stetig wachsende Verkehrsaufkommen berücksichtigt. „ Gute Fahrt“ wünschte Winkler beim Zerschneiden des Straßenbandes. pr

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