Neue Regeln beim Kurznachrichtendienst Twitter führt Lese-Limit ein

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Elon Musk hat Obergrenzen fürs Mitlesen bei Twitter angekündigt. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Künftig dürfen Twitter-Nutzer nicht mehr so viele Tweets lesen, wie sie wollen. Laut Plattformchef Elon Musk soll es Obergrenzen geben, die vor allem Nicht-Abonnenten treffen.

 
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Der Kurznachrichtendienst Twitter hat für Nutzerinnen und Nutzer der Plattform eine Beschränkung beim Lesen von Beiträgen eingeführt. Diese sei vorübergehend und notwendig, um dem extremen Ausmaß an Datenabschöpfung und Systemmanipulation entgegenzuwirken, teilte Twitter-Eigentümer Elon Musk am Samstag mit.

Seinen Angaben zufolge können sich neue Nutzerinnen und Nutzer ohne „Twitter Blue“-Abonnement nur noch maximal 300 Beiträge pro Tag anschauen. Wer schon länger dabei ist, aber keinen verifizierten Account hat, soll bis zu 600 Beiträge pro Tag lesen dürfen. Mit verifizierten Accounts sollen bis zu 6000 Beiträge pro Tag erlaubt sein.

Twitter hatte unter Musk die Vergabe der blauen Haken, die einst an von Twitter einwandfrei verifizierte Accounts von öffentlichem Interesse vergeben wurden, umgestellt. Nutzer können sich nun mit einem Bezahl-Abo das Verifikations-Häkchen besorgen. Eine echte Verifizierung gibt es dabei nicht, nur eine Telefon-Nummer wird bestätigt.

Nutzerinnen und Nutzer hatten kritisiert, dass die zuvor vergebenen Haken einkassiert wurden. Für die Follower von Schauspielern, Sportlern und Journalisten galt der ursprüngliche Haken als Zeichen, dass hinter dem Account wirklich die angegebene Person steckt.

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