Viele Mietwagenfirmen akzeptierten keine Debitkarten, weil sie nicht wüssten, dass Debitkarten und Kreditkarten technisch gleich funktionieren. Wer mit einer Debitkarte einen Mietwagen buchen will, sollte die jeweilige Mietwagenfirma vor Anreise kontaktieren und nachfragen, ob diese Debitkarten akzeptiert.
Zwei Karten, eine Funktion
Viele Banken bieten sowohl Giro- als auch Debitkarten an. Für die Girokarte muss man aber immer öfter Gebühren zahlen. Die Debitkarte ist in der Regel kostenlos. Sie sei weltweit einsetzbar, auch fürs mobile Bezahlen. Doch so stimmt das laut VZ nicht: Viele Händler akzeptierten die Debitkarte nicht, weil deren Service Provider hohe Gebühren für die Zahlungen verlangt. Auch im Online-Handel. Der Service Provider, wie Klarna oder Apple Pay, ist der Dienstleister des Händlers, über den er seine Zahlungen abwickelt.
Laut den Recherchen der Berliner Morgenpost mussten Händler bisher pro Transaktion in der Regel etwa 0,2 Prozent an die Banken abführen. Mit der Debitkarte wären es bis zu einem Prozent. Also zahlen sie um das Vier- bis Fünffache mehr. Für viele sei das bei den sinkenden Umsätzen aufgrund der Inflation nicht zu akzeptieren. In einem Weblog-Eintrag beteuert Visa: "Damit künftig auch noch mehr kleine Händler Zahlungen mit Visa Debit anbieten, arbeiten wir mit unseren Partnern am weiteren Ausbau der Akzeptanz. Beispielsweise sprechen unsere Partner Händler an, die bisher nur Bargeld akzeptieren oder bei denen eine Visa Kartenzahlung abgewiesen wurde. So ist die Akzeptanz allein 2022 um 16 Prozent gewachsen."