Neudrossenfelder mit Personalsorgen

Beim FSV Erlangen-Bruck will der TSV Neudrossenfeld mit seinen Trainern Werner Thomas (vorne) und Sebastian Brand zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen bleiben. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Mit dem Ziel, den Gegner mindestens weiter auf acht Punkten Distanz zu halten, geht der TSV Neudrossenfeld am Sonntag um 16 Uhr ins Duell der Bayernliga-Absteiger beim FSV Erlangen-Bruck. Allerdings benötigt der Gastgeber dringend jeden Zähler, hat er als Tabellenzwölfter der Landesliga Nordost doch nur einen Punkt Vorsprung auf die Relegationsplätze – und das im Jahr des 100-jährigen Bestehens.

 
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Erlangen steht absolut unter Druck, das Heimspiel gegen uns gewinnen zu müssen. Das könnte ein Vorteil für uns sein“, sagt der Neudrossenfelder Trainer Werner Thomas und hofft, dass sich die Ereignisse aus dem Hinspiel nicht wiederholen.

Damals führte der TSV durch einen Treffer von Dennis Pajonk nach gut einer Stunde mit 1:0, musste kurz vor Schluss aber noch den Ausgleich durch Enrico Cescutti hinnehmen. Der 38-Jährige ist mit vier Toren zweitbester FSV-Schütze hinter dem fast halb so alten Simon Drießlein, der bisher sechsmal eingenetzt hat, zweimal davon vor drei Wochen beim 3:1-Erfolg gegen Pegnitz.

Es war bereits der vierte Auswärtssieg der Brucker in dieser Saison, während zu Hause erst zwei Dreier (2:1 gegen den FC Vorwärts Röslau und 4:1 gegen den FSV Stadeln) eingefahren werden konnten. Dabei hat der FSV auf eigenem Gelände nur einen Treffer weniger erzielt als auf fremden Plätzen, besitzt mit insgesamt 29 Treffern aber ohnehin die drittschwächste Offensive. So setzte es am Karsamstag trotz zahlreicher Chancen beim Vorletzten SV Poppenreuth eine 0:2-Niederlage.

Zwei Unentschieden zu Bayernlga-Zeiten

Wie im Hinspiel gab es auch in der vergangenen Saison in den beiden Bayernligaduellen zwischen Neudrossenfeld und dem FSV Erlangen-Bruck keinen Sieger. Da holte allerdings jeweils der TSV einen Rückstand noch auf. Daheim traf Sebastian Brand in der Nachspielzeit zum 2:2, auswärts Timo Jahrsdörfer zum 1:1.

Letzterer fehlt morgen ebenso weiterhin wie Thomas Ehlert, Phillip Wontora und Jan Vogler. Zudem fällt Philipp Schubert aus, Gregor Opfermann kommt in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Hinter Lorenz Hofmann steht wegen seiner vor zwei Wochen in Kornburg erlittenen Gehirnerschütterung noch ein Fragezeichen.

Trotz der zahlreichen Ausfälle gelang den seit mittlerweile neun Partien ungeschlagenen Neudrossenfeldern vor anderthalb Wochen im vorgezogenen Osterspiel gegen den mit Erlangen-Bruck punktgleichen FSV Stadeln nach vier Unentschieden in Serie ein 3:0 (0:0)-Heimerfolg.

„Es war wichtig, dass wir diesen Sieg eingefahren haben, um Stadeln auf Distanz zu halten. In der ersten Halbzeit wollten wir es zu schön machen und haben deshalb zu viele Fehler gemacht. In der zweiten haben wir den Druck erhöht, das erste Tor erzwungen und dann auch hochverdient gewonnen“, fasst Thomas zusammen.

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