Neu im Kino: The Split

 Foto: red

Kevin hat drei Mädchen entführt. Und Kevin hat ein Problem: Er hat 23 Persönlichkeiten. Als die Mädchen flüchten wollen, ensteht die 24. Persönlichkeit. Der Alptraum beginnt.

 
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Paul Lang (23) aus Bayreuth:

Wer auf spannende Thriller steht, sollte ,Split‘ auf jeden Fall eine Chance geben

„Auf der einen Seite bin ich ziemlich begeistert von ,Split‘, auf der anderen Seite lässt er mich auch etwas unbefriedigt zurück. Das liegt vor allem an den vielen offenen Fragen, die bis zum Ende nicht beantwortet werden. Ich glaube, dass muss der Film auch. So bleibt alles sehr geheimnisvoll und teils auch verstörend. Mich würde trotzdem echt interessieren, wie es weitergehen würde. Die Geschichte braucht etwas, bis sie ins Rollen kommt. Umso intensiver wird es dann bis zum Ende. Die Psycho-Thriller-Atmosphäre ist sehr gut. Das dunkle Verlies bringt sehr viel Stimmung, der eine oder andere Oha-Moment ist auch dabei. Das alles hat schon echt gepasst! James McAvoy spielt seine Rollen fantastisch, weil er es wirklich schafft, alle Persönlichkeiten anders und überzeugend darzustellen. Von jetzt auf gleich verändert sich sein ganzer Charakter, aus einem kleinen Jungen wird plötzlich ein eiskalter Typ mit einem überzogenen Hygienefimmel, Sekunden später ist er eine Dame, die auf gute Manieren wert legt. Bei McAvoy sieht das alles so einfach aus. ,Split‘ ist so ein Film, den man auch gut und gerne ein zweites Mal schauen kann. Schon allein, weil man bestimmt vieles übersehen hat, was vielleicht für das Verstehen des Films wichtig wäre. Wer auf spannende Thriller steht, sollte ,Split‘ auf jeden Fall eine Chance geben!“yesyesyesyesyes

Ann-Kristin Stock (22) aus Bayreuth:

Ich finde es sehr gut, wenn ich mir nach dem Film noch über viele kleine Dinge Gedanken machen kann

„Ich mag Filme, die es schaffen, einen völlig zu irritieren, weil es völlig unerwartete und überwältigende Wendungen in der Geschichte gibt und ein paar Fragezeichen übrig bleiben, wenn der Film zu Ende ist. ,Split‘ ist so ein Film! Ich finde es sehr gut, wenn ich mir nach dem Film noch über viele kleine Dinge Gedanken machen kann. Ich war sehr begeistert von der schauspielerischen Leistung von James McAvoy. Gerade dieses unwahrscheinlich schnelle Wechseln von Mimik, Gestik, Sprache, Körperhaltung – vor allem ohne Kameraschnitte – ist so reibungslos übereinander gegangen. Der Zuschauer merkt diese Wechsel auch und erkennt, dass jetzt gerade eine ganz andere Person gerade da ist als ein paar Sekunden vorher noch. Das ist schon richtig gut, wenn man das als Schauspieler schafft. Wenn man den Film bewusst schaut und auch auf kleine Details achtet, tut man sich definitiv leichter, die Handlung zu verstehen. Denn man kann aus ihnen viel mehr herausholen und sich schon Gedanken machen, wie es weitergehen könnte. Auch loben muss ich Anna Taylor-Joy, die die weibliche Hauptrolle übernimmt. Ihre Geschichte fällt zwar gegen die Hauptstory deutlich ab, sie schafft es aber trotzdem, dass man Sympathien für sie entwickelt und auch Mitleid mit ihr hat. Da hätte ich gerne am Ende erfahren, wie es mit ihr weitergeht. Da lässt ,Split‘ einen aber ordentlich im Dunkeln.“ yesyesyesyesyes

Alexander Bauer im Auftrag der Kurier-Redaktion:

Der Film lebt vor allem vom Schauspiel von James McAvoy

„Eines muss man Regisseur und Drehbuchautor M. Night Shyamalan lassen: Leichte Kost sind seine Filme nicht. Dennoch hat er meistens mit seinen Thrillern den Nerv der Kinozuschauer getroffen. ,Split‘ ist wieder so ein Film, der das schaffen könnte. Er fesselt vom Anfang bis zum Ende, die Schauspieler überzeugen und es ist ein Film, der ohne große Effekthascherei auskommt und lieber auf gut gemachten einfachen Nervenkitzel setzt. Die Story, ohne zu viel zu verraten: Hauptfigur Kevin (großartig gespielt von James McAvoy), leidet unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung. In seinem Kopf leben 23 grundverschiedene Personen, die immer wieder zum Vorschein kommen. Drei davon haben die Macht an sich gerissen und so entführt Kevin drei junge Frauen, um sie als Opfer für eine ominöse 24. Persönlichkeit, das ,Biest‘, vorzubereiten. Der Film lebt vor allem vom Schauspiel von James McAvoy. Scheinbar spielend leicht springt er von Charakter zu Charakter hin und her. Dabei ist er manchmal ungewollt komisch, oft furchteinflößend und teilweise fast schon zerbrechlich. Jede Person in seinem Kopf unterscheidet sich in Mimik und Gestik komplett von den anderen. Hinzu kommt, dass  schon allein die Enge des Kellerverlieses, das wenige Licht und das Spiel mit Licht und Schatten ein beklemmendes Bild zeigt. So entsteht eine fesselnde, aber auch beängstigende Atmosphäre. ,Split‘ hat eine Chance an den Kinokassen verdient.“ yesyesyesyes

 

 

Quelle: YouTube/KinoCheck

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