Neu im Kino: "Inferno"

 Foto: red

Die Romanfigur Robert Langdon von Schriftsteller Dan Brown ist wieder da. Im nunmehr dritten Film ist auch wieder Schauspieler Tom Hanks mit von der Partie. Dieses Mal muss er die Bevölkerung vor einer Seuche retten. Die Kino-Gucker haben sich den Film schon einmal angeschaut.

 
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Yvonne Sommerer (37) aus Vorbach:

Die Macher sind sehr nah am Buch geblieben

"Insgesamt kann ich wirklich nicht meckern. Ich war gespannt, wie die Macher die Geschichte des Buches in zwei Stunden Film packen wollen. Das haben sie gut geschafft - sie sind sehr nah am Buch geblieben, auch wenn sie am Ende etwas abgewichen sind. Das stört aber auch nicht. Wenn man das Buch liest, hat man ja selbst oft Bilder im Kopf, wie das alles aussehen könnte. Langdons Begleiterin Sienna habe ich mir auch os vorgestellt, nur Elisabeths Charakter hatte ich irgendwie eine andere Person im Kopf. Optisch wurde ,Inferno' super umgesetzt, finde ich. Man bekommt wieder viel zu sehen, hier von Florenz, Venedig und Istanbul. Das ist fast wie eine Stadtführung zu den Sehenswürdigkeiten der Städte. Das kennt man ja schon aus den anderen Filmen und da hat es mir auch schon gut gefallen. In die Geschichte kommt man auch sehr schnell rein, egal ob man das Buch nun schon gelesen hat oder komplett ohne Vorkenntnisse reingeht. Besonders gut gefallen hat mir die Umsetzung von Robert Langdons Visionen - das kam sehr geheimnisvoll rüber. Tom Hanks liefert wie immer ab - ich finde ihn als Robert Langdon klasse. Aber auch die anderen Schauspieler passen zu ihren Rollen. Ich hatte wirklich nie den Eindruck, dass irgendeiner von ihnen nicht so reinpasst. Und super: Mir wurde überhaupt nicht langweilig, weil die Geschichte wirktlich zwei Stunden lang sehr spannend erzählt wird. Dass Dan Brown-Fans sich den Film anschauen werden, ist ja eh klar. ,Inferno' ist aber auch für jeden etwas, der auf eine spannende Geschichte mit Action steht." yesyesyesyes

Christopher Wendel (38) aus Bayreuth:

Die Macher haben die Sehenswürdigkeiten schön in Szene gesetzt

"Ich bin ziemlich begeistert von ,Inferno'. Aus dem Buch wurden viele Dinge sehr genau übernommen. Das hat mir gut gefallen. Vor allem die vielen Details, die Dan Brown in seinen Büchern beschreibt - also zu den Fresken, den Gebäuden oder zu Dante Alighieri, wurden sehr gut rübergebracht im Film. Leute, die sich für Kunst und Kultur interessieren, haben also viel vom Film. Highlights sind natürlich wieder die Szenen in den Sehenswürdigkeiten, die Robert Langdon auf der Suche nach dem tödlichen Virus, der die Menschheit auslöschen will, besucht. In Florenz, Istanbul und Venedig gibt es so viel zu sehen - auch abseits der großen Touristenschauplätze. Die Macher haben das schön in Szene gesetzt. Wer das Buch kennt, hat es natürlich etwas einfacher und kann auch etwas mit der Figur des Robert Langdon anfangen. Für Neulinge wird das etwas schwieriger. Denn diesmal wird nicht groß erklärt, wer er überhaupt ist. Was macht er? Was hat er erlebt? Das fehlt diesmal komplett. Man könnte also auch denken, dass Langdon ein ganz normaler Typ ist, der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. Ein richtiger Kritikpunkt ist das aber nicht. Von der Geschichte her hat mir nichts gefehlt. Ich wurde über zwei Stunden lang super unterhalten. Natürlich wurde an der ein oder anderen Stelle gestrafft, aber da war nix dabei, wo ich gesagt hätte, dass das unbedingt nötig gewesen wäre." yesyesyesyesyes

Alexander Bauer im Auftrag der Kurier-Redaktion:

Ein gut aufgelegter Tom Hanks

"Dan Brown hat mit ,Inferno', seinem vierten Roman um Historiker Robert Langdon, natürlich einen großen Erfolg gefeiert. Da war es klar, dass auch dieses Buch irgendwann verfilmt wird, auch wenn man sich wundert, dass Browns ,Das verlorene Symbol' ausgespart wurde. Diesmal muss Langdon, gespielt von Tom Hanks, versuchen, die Welt vor einem tödlichen Virus zu retten, der den Großteil der Menschheit auslöschen würde. Mit den Verschwörungstheorien um den Vatikan, den Illuminati und geschichtlichen Größen hat ,Inferno' also weniger zu tun. Das ist nicht schlimm - man wird trotzdem durchaus unterhaltsam auf eine Schnitzeljagd durch die Sehenswürdigkeiten - diesmal von Florenz, Venedig und Istanbul - mitgenommen, die vor allem durch eine sehr spannend erzählte Geschichte und einen gut aufgelegten Tom Hanks punkten kann. Ganz ohne geheimnisvolle Bezüge muss man aber nicht auskommen - diesmal steht der italienische Dichter Dante Alighieri mit seinem Hauptwerk ,Göttliche Komödie' im Vordergrund, um genau zu sein der erste Teil davon, also Dantes Inferno. So darf Langdon wieder durch Kirchen und Museen stapfen, Hinweise kombinieren, und so den Fall lösen. Als Zuschauer bekommt man eine Führung durch den Palazzo Vecchio oder den Boboli Garten in Florenz kostenlos dazu, auch der Markusdom in Venedig ist mit dabei und schlussendlich kommt man auch zur Hagia Sofia nach Istanbul. Und auch Actionfans kommen auf ihre Kosten, denn ohne Verfolgungsjagden und einigen Schießereien kommt auch ,Inferno' nicht aus." yesyesyesyes
 

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