Axel Walker (35) aus Bayreuth:
Film braucht etwas, bis er ordentlich an Fahrt aufnimmt
Man wusste ja schon im Ansatz, wohin die Reise bei "First Avenger: Civil War" geht. Er knüpft an die vorherigen Teile an und bindet auch die anderen Filme der Marvel-Superhelden mit ein. Dadurch entsteht ein sehr dichtes Universum, in das man schnell reinkommt, wenn man die anderen Filme gesehen hat. Gut finde ich, dass es trotzdem nicht langweilig wird. Bei "Civil War" hat es Marvel wieder geschafft, eine spannende Geschichte zu erzählen, auch wenn der Film wieder etwas braucht, bis er ordentlich an Fahrt aufnimmt. Die vielen Charaktere stören dabei nicht, denn man konzentriert sich ja insgesamt auf drei Hauptfiguren, die restlichen Superhelden bekommen zwar ihren Platz, sind aber jetzt für die Geschichte nicht gravierend relevant. Interessant auch: Diesmal gibt es keinen "Superbösewicht", sondern einen ziemlich menschlichen Gegner, der versucht, die Avengers gegeneinander auszuspielen. Marvel hat es bei "Civil War" auch verstanden, neue Charaktere gut einzuführen. Durch den Trailer hat man ja leider bereits erfahren, dass Spiderman wieder auftaucht - das finde ich etwas schade, nimmt man dem Film dadurch ja den Überraschungseffekt. Und: Für meinen Geschmack hat der neue junge Spider-Man nur genervt - aber das Problem hatte ich bei den alten Spiderman-Filmen ja schon immer. Technisch ist "Civil War" natürlich klasse. Störend fand ich aber diese wacklige Kameraführung - zusammen mit der 3D-Technik tut das eher weh. Der Film ist für Marvel-Fans auf jeden Fall ein Muss.