Neu im Kino: Batman vs. Superman

 Foto: red

"Batman gegen Superman: Anbruch der Gerechtigkeit" ist die lang erwartete Fortsetzung von "Man of Steel" aus dem Jahr 2013 und der zweite Teil aus dem "DC Extendend Universe". Nach zahlreichen Zeichentrick-Adaptionen ist "Batman vs. Superman: Dawn of Justice" der erste Realfilm, in dem sich die beiden DC-Titelhelden Superman und Batman wirklich begegnen. Außerdem erstmals in einem Realfilm mit dabei: Wonder Woman. Wie hat den Kurier-Testguckern das neueste Werk aus dem Hause Warner Brothers gefallen?

 
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Florian Pecher (30) aus Bayreuth:

Von den Effekten her: super! Von der Story her: super! Bei "Batman vs. Superman" passt fast alles. Eigentlich habe ich gedacht, dass das nicht funktionieren wird. Denn Superman und Batman sind schon sehr verschieden. Und Batman hat ja keine Superkräfte, da habe ich mich schon gefragt, wie das gehen soll, wenn beide gegeneinander antreten. Aber ich hatte zweieinhalb Stunden richtig Spaß am Film. Die Geschichte ist spannend, die Charaktere – vor allem Ben Affleck als Batman – haben mir gut gefallen, und die Action ist echt klasse gemacht. Da haben die Macher alles gegeben. Lediglich beim Endkampf wäre weniger mehr gewesen. Da ist manches schon etwas unübersichtlich und überladen. Das ist aber wirklich nur ein sehr kleiner Kritikpunkt, der den sehr guten Eindruck nicht wesentlich trübt. Jesse Eisenberg spielt Lex Luthor anders als erwartet. Er ist viel abgedrehter. Man merkt richtig, dass Luthor nicht alle Tassen im Schrank hat. Das ist schon cool. Bei der Technik kann man nicht meckern. Die Effekte sind klasse, in 3D hätte ich das aber nicht gebraucht. Schade fand ich, dass man Wonder Woman schon im Trailer gesehen hat – damit haben die Macher ihren Wow-Effekt verschenkt. Das ist zwar nicht schlimm, aber es wäre eben noch ein Bonus gewesen bei einem Film, der echt überzeugen kann. Darum: Rein ins Kino, liebe Batman- und Superman-Fans. yesyesyesyes

 

Patrick Weigelt (27) aus Bayreuth:

Mir hat "Batman vs. Superman" sehr gut gefallen. Die Besetzung hat gepasst, bei Ben Affleck war ich allerdings skeptisch, war er doch als Daredevil echt schlecht. Als Batman hat er mich überzeugt. Er hat einen Batman gespielt, den man so noch nicht kennt. Er ist eher zurückgezogen, auch fällt auf, dass dieser neue Batman mit Waffen kämpft. Das war man ja bisher nicht gewohnt. Von Jesse Eisenberg hätte ich auch nicht erwartet, dass er mich als Lex Luthor packt. Ich fand es schön, dass sein Charakter an die alten Comics angelehnt ist. Auch diese geisteskranken Ticks kommen gut raus. Respekt dafür, Eisenberg hat mich echt überzeugt. Die Story ist vom Anfang bis zum Ende spannend. Der Film nimmt sich am Anfang die Zeit, um die Charaktere vorzustellen. Man erfährt etwas von ihrer Vergangenheit, von ihren Eigenarten, von ihren Vorstellungen, wie eine Welt auszusehen hat. Man nimmt auch Bezug zum Vorgänger "Man of Steel" und greift im Fall von Batman auch dessen Kampf gegen beispielsweise den Joker auf. Die Geschichte entwickelt sich nach und nach und wird immer spannender. Gut so. Kinogänger, die bisher nur Filme nach Marvel-Vorlage gewöhnt sind, müssen sich daran gewöhnen, dass DC nicht quietschbunte, sondern sehr düstere Filme in Kooperation macht. Wer das nicht mag, kann mit "Dawn of Justice" nichts anfangen. Der Rest wird sehr viel Spaß mit dem Film haben. yesyesyesyes

 

Alexander Bauer im Auftrag der Kurier-Redaktion:

Batman ist der einzige „Superheld“ ohne Superkräfte. Und irgendwie kann man sich auch gar nicht vorstellen, warum zwei Helden, die beide für das Gute kämpfen, gegeneinander antreten sollen. DC Comics probiert es mit Warner Brothers trotzdem und bringt mit "Batman vs. Superman: Dawn of Justice" nun also diesen epischen Zweikampf in die Kinos. Skepsis war also angebracht. Kann das funktionieren? Geht das in die Hose? Und vor allem: Kann Ben Affleck wirklich Batman? Ja, nein und ja, überraschenderweise. Zack Snyder, der schon für den Vorgänger "Man of Steel" verantwortlich war, schafft es, zum einen eine spannende Geschichte mit viel Action und einigen moralischen Zwickmühlen zu erzählen, zum anderen aber den Charakteren viel Zeit zu geben, damit man einen guten Eindruck von ihnen bekommen kann. Ben Affleck kann als Batman überzeugen, auch wenn er seiner Rolle schon etwas Verbittertes und Dunkles gibt. Anders und sehr erfrischend: Jesse Eisenberg als Lex Luthor. Er wirkt zwar etwas schludrig mit seinen Sneakern und seinem schlechten Klamottengeschmack, er entpuppt sich aber mit seinem Irrsinn als wahrer Teufel, der die beiden Superhelden gegeneinander ausspielen will. Snyder inszeniert das Ganze ordentlich imposant – da wird DCs Konkurrent Marvel sich sicherlich ein bisschen grämen. Auch angenehm: "Anbruch der Gerchtigkeit", so der deutsche Titel, kommt, wie "Man of Steel" schon zuvor, sehr düster daher. Das passt zur DC-Comicwelt von Gotham und Metropolis, aber auch zur Geschichte an sich. yesyesyesyes

 

Der Trailer:

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