Nervenaufreibende Partie gegen EV Füssen endet 5:4 EHC Bayreuth trifft in der Schlussminute zum Sieg

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Wechselbad der Gefühle für den EHC Bayreuth: Der Oberliga-Aufsteiger lag gegen den EV Füssen zweimal mit zwei Toren in Front, musste zweimal den Ausgleich hinnehmen, um schließlich in der Schlussminute den entscheidenden Treffer zum 5:4 (2:2, 2:0, 1:2)-Erfolg zu erzielen.

 
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„Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht", zog EHC-Trainer Sergej Waßmiller nach der nervenaufreibenden Partie Bilanz. „Wären wir einmal mit drei Toren vorne gelegen, hätten die Füssener nicht mehr ins Spiel zurückgefunden." Die Chancen dazu waren reichlich da, schon im ersten Drittel hätte die Tigers-Führung höher ausfallen müssen.

Der EHC war drückend überlegen, erspielte sich Torchancen im Halb-Minuten-Takt und lag früh mit 2:0 in Front. Es schien als hätten sich die Gäste mit der offensiven Ausrichtung ihrer Verteidigung gegen die flinken und technisch starken Bayreuther verpokert. Doch dann ging die Taktik des EV plötzlich auf. Zwei schnell vorgetragene Konter – einer davon in Unterzahl – und es stand 2:2. Ein schmeichelhaftes Remis für die Gäste. Füssen machte aus drei sehr guten Torchancen genauso viele Treffer wie Bayreuth aus 14.

Nach dem ersten Wechsel ging Bayreuth nicht mehr ganz das Risiko des ersten Durchgangs, kam aber trotzdem zu vielen Abschlüssen. Der Ex-Füssener Veit Holzmann hatte zweimal den erneuten Führungstreffer auf dem Schläger. Doch das Chancenverhältnis hielt sich nun die Waagschale. Mit ihren schnellen Vorstößen und hart nach innen gespielten Pässen sorgten die Gäste für große Gefahr vor dem EHC-Tor. Erst ein Doppelschlag in der 36. Minute brachte die erneute Zwei-Tore-Führung für Bayreuth – doch wieder hatten die Gäste die passende Antwort: Mit zwei Überzahl-Treffern im Schlussdrittel glichen sie erneut aus.

Dann schlug die Zeit von Michal Bartosch. 42 Sekunden vor der Schlusssirene erzielte er den umjubelten Treffer zum 5:4 und brachte das Bayreuther Stadion zum Kochen.

Tore: 1:0 (2.) Kasten (Geigenmüller, Kolozvary – 5 gegen 4), 2:0 (6.) Altmann (Hermann, Schadt), 2:1 (13.) Friedl (Mayr, Huber), 2:2 (15.) Richter (Botzenhardt, Gordon – 4 gegen 5), 3:2 (36.) Geigenmüller (Potac, Kolozvary – 5 gegen 4), 4:2 (36.) Zeilmann (Altmann, Göldner), 4:3 (48.) Mayr (Naumann, Alisauskas – 5 gegen 4), 4:4 (53.) Nadeau (Richter, Schöpf– 5 gegen 4), 5:4 (60.) Bartosch (Potac, Kolozvary – 5 gegen 4).


Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (30. November) des Nordbayerischen Kuriers.

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