Neffe eines Ex-Tigers Spencer Berry kommt nach Bayreuth

Onkel Ken hat in der Saison 1985/86 für den SV Bayreuth gespielt, jetzt tritt Verteidiger Spencer Berry bei den Tigers in dessen Fußstapfen.

 
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Mit harter Arbeit will sich Spencer Berry (Mitte, im Trikot der RIT Tigers) auch in Bayreuth auszeichnen. Foto: Jonathan Tenca/Imago Images

Einer kanadischen Eishockey-Familie entstammt der jüngste Neuzugang der Bayreuth Tigers. Während Großvater Don einst für den HC Davos in der Schweizer Nationalliga A stürmte, Vater Doug von 1979 bis 1981 sogar 121 Partien in der NHL für die damaligen Colorado Rockies bestritt und anschließend auch in Deutschland für den Mannheimer ERC und den Kölner EC aufs Eis ging und Onkel Ken, 55-maliger NHL-Spieler der Edmonton Oilers und Vancouver Canucks, selbst schon in Bayreuth unter Vertrag stand (in der Saison 1985/86 33 Spiele für den SVB), tritt nun Spencer Berry in dessen Fußstapfen.

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Der in White Rock (British Columbia) geborene 24-Jährige, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, kommt vom Hauptrundenmeister der zur Division I der NCAA gehörenden College-Conference Atlantic Hockey Association, dem Rochester Institute of Technology. Für dessen Tigers ging der Linksschütze in der vergangenen Saison als Assistenzkapitän aufs Eis und absolvierte in fünf Jahren insgesamt 125 Spiele, in denen dem meist defensiv orientierten Verteidiger ein Treffer und 16 Vorlagen gelangen. „Spencer ist ein junger, solider Defensivspieler, der die Scheibe unter Druck gut bewegt, körperlich spielt und sich beim Blocken von Schüssen auszeichnet“, freut sich Trainer Rich Chernomaz auf den Neuzugang. „Er hatte bisher eine großartige NCAA-Karriere und ist absolut motiviert, diese Saison in der DEL2 zu spielen, um den nächsten Schritt gehen zu können.“

Rennradfahren und Golf mit den Freunden

Berry hält sich aktuell in seiner kanadischen Heimat auf und bereitet sich dort auch für den Rest des Sommers auf die kommende Saison vor. „In den nächsten Wochen werde ich mein Off-ice-Training, das natürlich schon intensiv läuft, fortsetzen und auch regelmäßig aufs Eis gehen. Außerdem bin ich viel mit dem Rennrad unterwegs und golfe mit meinen Freunden“, wird er in der Mitteilung der Tigers zitiert. In Bayreuth wolle er „jetzt den nächsten Schritt in meiner Laufbahn machen. Dazu gehört, dass ich mich jeden Tag pushe und mein Spiel verbessern will, und ich glaube, dass Deutschland der perfekte Ort dazu ist.“

Die Eingewöhnung dürfte ihm jedenfalls nicht allzu schwerfallen, schließlich stammt seine Mutter aus Euskirchen, „und als ich jünger war, sind wir oft nach Deutschland gereist und haben die Familie und Oma und Opa besucht“. Außerdem habe ihm sein Onkel Ken ein paar positive Dinge aus seiner Zeit in Bayreuth berichten können. Sich selbst beschreibt Spencer Berry als „einen hart arbeitenden und verlässlichen Verteidiger, der viel Wert auf einen guten ersten Pass und das Aufbauspiel aus der eigenen Zone legt. Wenn ich mich auf dem Eis bewege, nutze ich gerne die Gelegenheit, mich in die Offensive einzubringen. Dabei versuche ich, mir gute Positionen zu erarbeiten, um die Pucks aufs Tor und ins Netz zu bringen.“