Ganz in der Nähe des Kulmbacher Flugplatzes werden schon bald Kinder ein ganz besonderes Betreuungsangebot genießen können: Eine Kita im Freien und mitten in der Natur. Nicht nur der Ort, auch die Trägerschaft ist dabei außergewöhnlich.
Nun war es so weit, nach zahlreichen Besichtigungstouren durch den Wald - alle mit der Überlegung, an welcher Stelle ein Waldkindergarten am besten betrieben werden kann - konnte jetzt der Flächennutzungsvertrag zwischen Nicole Müller als privater Kindertagesstättenbetreiberin, und den Bayerischen Staatsforsten geschlossen werden.
Diese stellen in Bayern mittlerweile für mehr als 130 Waldkindergärten Flächen kostengünstig zur Verfügung. In Kulmbach fehlen seit Jahren mehrere hundert Kindergartenplätze. Über diesen Zustand wusste auch Revierleiter Jonas Duscher Bescheid und konnte so in Zusammenarbeit mit den Eheleuten Müller, nach Flächen für einen Waldkindergarten suchen und diese zur Verfügung stellen. Für die Idee eines Waldkindergartens in Kulmbach war Nicole Müller sofort Feuer und Flamme und so machte man sich zusammen auf die Suche nach einer geeigneten Fläche auf Staatsforstengrund in der Nähe von Kulmbach.
Der Standort sollte gut zu erreichen sein, keine Gefahren durch alte Bäume, aber dennoch ein vielschichtiges Waldbild und Platz für eine komfortable Hütte bieten. Schnell wurden drei potenzielle Plätze durch den Revierleiter ausgemacht, die in die engere Auswahl kamen. Nach Besichtigungen mit dem stellvertretenden Betriebsleiter Antonius Haane aus Nordhalben und den Eheleuten Müller wurde ein Platz in der Nähe des Flugplatzes in Kulmbach ausgewählt.
Am Dienstag konnte dann der Vertrag, der vor allem wichtig für die Betriebserlaubnis und die Baugenehmigung des Waldkindergartens ist, unterzeichnet werden. Nicole Müller: „Jetzt kann ich voll in die Planungen für den Waldkindergarten Waldwichtel einsteigen. Ich freue mich auf den Infotag am 18. März zwischen 10 und 13 Uhr, an dem interessierte Eltern sich über meine drei geplanten Kindertagesstätten mit insgesamt 110 Plätzen informieren und voranmelden können. Über den Fortschritt können sich alle Interessierten auch schon jetzt über die sozialen Medien informieren.“
