Nachhaltigkeit im Kampf gegen Corona Wiederverwendbare Kittel helfen

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Im Bild (von links): Bozena Schiepert (Caritas), Franz Sedlak (Diakonie), Irene von der Weth (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Ulrich Bertelshofer (Hospitalstiftung), Markus Ruckdeschel (BRK), Dietmar Kasel (BRK-Rettungsdienst), Marion Tost (Awo).Foto: red Foto: Magdalena Dziajlo

BAYREUTH. Die Bayreuther Wohlfahrtsverbände arbeiten während der Corona-Krise eng zusammen – auch bei der Beschaffung von Material zum Schutz ihrer Mitarbeiter.

 
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So konnten nun der Awo-Kreisverband Bayreuth-Stadt, das Bayerische Rote Kreuz (BRK), Kreisverband Bayreuth, die Caritas, die Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Hospitalstiftung in Bayreuth gemeinsam mehrfach verwendbare und waschbare Infektionsschutzkittel ordern.

Unterstützt wurden die Wohlfahrtsverbände dabei ein weiteres Mal durch Prof. Eckhard Nagel, Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth, zusammen mit der Bayreuther Akademie für Gesundheitswissenschaften. Hergestellt werden die Infektionsschutzkittel von einem fränkischen Modeunternehmen. Dauerhaft sei die Versorgungssicherheit bei einem derart hohen Bedarf und gleichzeitiger Materialknappheit an Einmalprodukten nicht mehr wirtschaftlich sicherzustellen gewesen, sind sich die Verantwortlichen der sechs Institutionen sicher.

Bestmöglich vor Infektionen geschützt

Durch den Kontakt zum regionalen Modeunternehmen konnten die Wohlfahrtsverbände zudem die zwischenzeitlich sehr hohen Logistikkosten bei der Beschaffung von Schutzausrüstung – meist aus China – deutlich senken, heißt es in einer Mitteilung. Zudem sorge der neue Beschaffungsweg für mehr Nachhaltigkeit und mehr Unabhängigkeit von globalen Preisschwankungen. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den systemrelevanten Dienstleistungen der Pflege und der Notfallrettung, die tagtäglich für die Menschen im Einsatz und einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, bestmöglich vor Infektionen geschützt werden können“, erklären Marion Tost (Awo), Markus Ruckdeschel (BRK), Bozena Schiepert (Caritas), Franz Sedlak (Diakonie), Irene von der Weth (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Ulrich Bertelshofer (Hospitalstiftung) in einer Stellungnahme.

Systemrelevante Dienstleistungen

Als Sozial- und Gesundheitsdienstleister, Träger der freien Wohlfahrtspflege und der Jugendhilfe ergänzen die fünf Wohlfahrtsverbände das staatliche Engagement im Gesundheits- und Sozialwesen und führen, wie es in einer Mitteilung heißt, elementare Anteile zur Aufrechterhaltung der systemrelevanten Dienstleistungen für die Bevölkerung aus. Sie stellen mit ihren Dienstleistungen der stationären und ambulanten Pflege die Daseinsfürsorge vieler Menschen sicher, gewährleisten die sichere Versorgung in der Notfallrettung und den Transport zu den Krankenhäusern und sorgen durch ihr Engagement in der Katastrophenhilfe für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung.

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