Die Referentin merkt an, dass auch Ehrlichkeit einen guten Babysitter auszeichne. Beispielsweise wenn er etwas nicht wolle oder könne, beispielsweise den Kindern beim Baden helfen. Absolut verboten sei dagegen ein enger körperlicher Kontakt, wenn dieser nicht vom Kind ausgehe. Spätestens, wenn sie davon erfahren, sollten bei den Eltern die Alarmanlagen angehen, sagt Yüzen. Aber auch Unkonzentriertheit und Desinteresse an den Kindern sollten als Signal verstanden werden, dass der Babysitter vielleicht nicht der richtige ist.
Mit Vermittlungsdienst Babysitter finden
Finden könnten Familien qualifizierte Babysitter unter anderem über die Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes. Auch die Kreisverbände des Deutschen Kinderschutzbundes bieten eine Vermittlung an. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Internetplattformen sowie Unternehmen, die Babysitter an Familien vermitteln.
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So zum Beispiel die Agentur Mary Poppins aus Stuttgart. Ihre Inhaberin Melanie Ostheimer erklärt: „Bevor wir einen Babysitter an eine Familie vermitteln, setzen wir uns zunächst ausführlich mit dem Bewerber auseinander.“ Neben einem Lebenslauf verlange die Agentur von jedem Bewerber zudem ein polizeiliches Führungszeugnis.
So läuft Babysitter-Vermittlung ab
Ostheimer legt großen Wert darauf, jeden Babysitter ihrer Agentur persönlich kennenzulernen. Daher lädt sie jeden Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch in Präsenz ein. In diesem geht es um die Qualifikationen der Bewerber sowie deren Erfahrungen im Umgang mit Kindern.
Eine Ausbildung, wie sie vom Deutschen Roten Kreuz oder dem Deutschen Kinderschutzbund angeboten wird, setzt die Agentur von ihren Babysittern nicht voraus. Wichtig seien Tugenden wie „Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie Freude am Umgang mit Kindern“, erklärt Ostheimer.
Um herauszufinden, welcher Babysitter zu welcher Familie passt, führt die Agentur mit jeder Familie ein Bedarfsgespräch. In diesem werden die Eltern zu den spezifischen Anforderungen an die Betreuung ihrer Kinder befragt. Auf dieser Grundlage erstellt der Vermittlungsdienst dann ein Familienprofil, auf das sich interessierte Babysitter bewerben können. Hat die Familie Interesse an einem der sich Bewerbenden, wird ein Treffen vereinbart. So lasse sich für jede Familie ein geeigneter Babysitter finden.
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