Drastischere Strafe für ähnliche Aktion
Als im Dezember 2005 der damalige Duisburg-Trainer Norbert Meier dem Kölner Profi Albert Streit an der Seitenlinie einen Kopfstoß verpasst hatte, war Meier vom Deutschen Fußball-Bund sogar mit einem dreimonatigen Berufsverbot belegt worden. Er wolle, sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel nun über Bjelica, „kein Öl mehr ins Feuer gießen. Aber: nicht gut. Es ist schwer, ihn da zu verteidigen.“
Immerhin reagierte der betroffene Sane gelassen. „Ich bin bei so etwas nicht nachtragend. Soweit ich weiß, war er etwas emotional nach der Szene in unserem Strafraum. Wie auch immer – Hauptsache, wir haben die drei wichtigen Punkte geholt“, sagte er der Bild-Zeitung.
Wie es überhaupt zu der Rangelei an der Seitenlinie kam? „Ich wollte“, so Sane, „eigentlich nur schnell den Ball wieder haben, um den nächsten Angriff zu starten. Dann wurde es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen.“
Das Training darf Bjelica weiterhin leiten. Am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen Darmstadt steht dann aber erstmals das Assistenz-Trio aus Danijel Jumic, Nino Bule und Marie-Louise Eta in der Verantwortung.