„Bei Eintreffen der Mannschaft kam es beim Verlassen des Busses kurzfristig zu heftigen Unmutsbekundungen. Die Spieler wurden mit Eiern beworfen und verbal attackiert“, hieß es. Die Beamten seien mit „starken Kräften vor Ort“ gewesen und hätten eine weitere Eskalation vermieden. Die Polizei ermittele nun.
Direkt nach Spielende gegen 22.22 Uhr zündeten Unbekannte laut Polizei nahe der Arena Pyrotechnik. Der Schalker Tross verließ rund eine Stunde später mit zwei Bussen und mehreren weiteren Fahrzeugen gegen 23.34 Uhr das Gelände des Bielefelder Stadions. Zum genauen zeitlichen Ablauf der Vorfälle in Gelsenkirchen machte die Polizei zunächst keine Angaben. Laut „Bild“-Zeitung kam die Mannschaft gegen 1.30 Uhr an der Arena an. In der Nacht wurden die Vorfälle zunächst nicht bekannt. Die Polizei hatte auf Anfrage nicht von den nun vermeldeten Zwischenfällen berichtet.
Verein veröffentlicht Statement
Der Club teilte am Mittwochmorgen mit, dass bei einem „Austausch zwischen Profi-Mannschaft und Fangruppierungen“ „Grenzen überschritten“ worden seien. „Bei allem verständlichen Frust und aller nachvollziehbaren Wut über den Abstieg in die 2. Bundesliga: Der Verein wird es niemals akzeptieren, wenn die körperliche Unversehrtheit seiner Spieler und Mitarbeiter gefährdet wird. Genau das ist in der vergangenen Nacht aber durch die Handlungen von Einzelpersonen geschehen“, hieß es in einem Statement des Clubs.
Die Grenzen hätten einzelne und bislang „nicht zuzuordnende Personen“ überschritten. Dieses Verhalten verurteile der Club „aufs Schärfste und stellt sich selbstverständlich vor seine Mitarbeiter“. Die Aufarbeitung des Vorfalls habe begonnen. Weitere Kommentare dazu solle es seitens des Clubs bis zur Aufklärung nicht geben.