N. H. Young Volleys siegen weiter

Ehe der sechste Sieg im sechsten Spiel perfekt war, stand für die Volleyball-Damen der N. H. Young Volleys in der Bayernliga Nord eine Achterbahnfahrt auf dem Programm. Am Ende war das Team von Trainer Marc d’Andrea obenauf; ihm war ein 3:1-Sieg (22:25, 25:19, 25:12, 25:21) beim Aufsteiger TSV Zirndorf gelungen. Die Tabellenführung gehört somit weiter der Mannschaft aus Neudrossenfeld und Hollfeld.

 
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Das Urteil von Coach d’ Andrea: „Wir hatten heute unser Saisontief. Wir hatten aber auch unser bestes Spiel. Gewinner hören nämlich nie auf, es zu versuchen. Und deshalb sind wir heute doppelte Gewinner.“

Mit nur acht Spielerinnen, aber einem Autobus voller Fans war das Team um Kapitänin Meike Schirmer in die Jahnhalle gefahren. Da Johanna Meisel und Lisa Meisel ausfielen, wurde der Kader mit Bezirksligaspielerin Hannah Lauterbach ergänzt. Trotz dröhnenden oberfränkischen Fangesangs startete Gastgeber Zirndorf die Partie mit enormem Druck in Aufschlag und Block. „Die Aufschläge im ersten Durchgang waren nicht nur vom Druck her, sondern auch technisch Drittliganiveau. Kein Wunder, dass Kollege Günter Bernard mit seinem Team fünfmal in Folge aufgestiegen ist“, sagte d’Andrea.

Nervöse Spielerinnen

Dass sie nur wenige Wechselmöglichkeiten hatten, machte seine Spielerinnen zusätzlich nervös. Das führte dazu, dass das Team vor allem im ersten Satz seine schwächste Saisonleistung zeigte. Erst zum Ende des zweiten Durchgangs normalisierte sich die Situation aus Sicht der Oberfranken.

„Wir haben schwach gespielt“, urteile Marc d’Andrea. „Allerdings konnten sich – nach starken Bemühungen des kompletten Teams – alle Spielerinnen fangen.“ Aufschlagserien von Sophie Mayer und Meike Schirmer brachten den Satzausgleich.

Verletzung drückt Stimmung

Obwohl der dritte Abschnitt deutlich an die Young Volleys ging, fürchteten sie offenbar immer noch, die Anfangsschwäche könne zurückkehren. Dazu drückte eine Verletzung von Annahmespielerin Nicole Steeger die Stimmung. Dass der Trainer nun die 15-jährige Hannah Lauterbach, im Satz zuvor noch auf der Mittelblockposition, in der Annahme einsetzte, überraschte, war aber von Erfolg gekrönt.

D’Andreas Fazit: „Ohne Sophie Mayers vier Aufschläge des zweiten Satzes, hätten wir es nie geschafft, den Gegner zu demoralisieren. Nach dem dritten Satz habe ich mich für eine Strategieänderung entschieden. Das war höchst risikoreich. Sophia Höreth hatte schon ein überragendes Spiel gemacht. Ich wollte, dass es ihr Spiel wird, und habe ihren Spielanteil durch eine andere Position deutlich erhöht. Da habe ich glücklich gepokert.“

Spitzenspiel am Samstag

Am 28. November (Samstag, 18.30 Uhr)  treffen die N. H. Young Volleys nun in Neudrossenfeld auf den klaren Liga-Favoriten, die bisher ebenfalls ungeschlagene VGF Marktredwitz.

 

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