Der Grünen-Bundespolitiker Erhard Grundl sagte laut «t-online.de», dass sich die Politik bei der Regulierung von Musik «zurückhalten» solle. «Antisemitismus wie bei Kollegah muss man nicht noch durch einen Preis unterstützen - ganz klar», so Grundl. «Aber ich rate zur Zurückhaltung. Es ist ein sensibles Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit und Jugendschutz.» Der Echo sei eine Selbstbeweihräucherung der Musikindustrie und ein Kommerzpreis. «Das Selbstverständnis der Musikbranche ist, dass das gut ist, was sich gut verkauft. Das muss sich ändern.»
Thomas M. Stein: Nicht alles auf die Goldwaage legen
Echo-Mitentwickler Thomas M. Stein sagte dem Portal, beim Rap dürfe man nicht alles auf die Goldwaage legen. «Ich bin nicht der Meinung, dass Farid Bang und Kollegah prädestinierte Antisemiten sind. Ich glaube, dass hier jetzt viel hineininterpretiert wird, was vorher gar nicht geplant war. Aber jetzt haben sie es nun einmal gesungen, jetzt wird es so interpretiert und jetzt müssen sie damit fertig werden.»